KWS schließt Geschäftsjahr 2022/2023 erfolgreich ab und übertrifft Umsatz- und Ergebnisprognosen - weiteres Wachstum erwartet
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27.09.2023 / 07:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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KWS schließt Geschäftsjahr 2022/2023 erfolgreich ab und übertrifft Umsatz- und Ergebnisprognosen - weiteres Wachstum erwartet
* Umsatz steigt durch organisches Wachstum um 18 % auf 1,82 (1,54) Mrd. EUR
* Ergebniskennziffern deutlich verbessert: EBITDA: +26 % auf 318,2 (252,5) Mio. EUR, EBIT: +44 % auf 222,8 (155,4) Mio. EUR; Ergebnis je Aktie: +18 % auf 3,85 (3,27) EUR
* Free Cashflow steigt auf 44,5 (9,5) Mio. EUR
* Dividende* erhöht auf 0,90 (0,80) EUR je Aktie
*Dividendenvorschlag
"Das Geschäftsjahr 2022/2023 haben wir mit starken, zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis sehr erfolgreich abgeschlossen. Wir sind in einem herausfordernden Umfeld überall dynamisch gewachsen und haben unsere Profitabilität klar verbessert", kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand von KWS. "Der notwendige Wandel zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft bietet uns zukünftig große Chancen. Mit unseren leistungsfähigen und ressourcenschonenden Sorten leisten wir einen konkreten Nachhaltigkeitsbeitrag und erschließen damit mittel- und langfristig neue Wachstumspotenziale für KWS."
Geschäftsentwicklung 2022/2023
Der Umsatz der KWS Gruppe stieg im Geschäftsjahr 2022/2023 deutlich um 18 % auf 1.819,8 (1.539,9) Mio. EUR. Währungsbedingte Effekte wirkten sich dabei in Summe mit -1,1 % nur geringfügig aus. Alle Produktsegmente trugen zum dynamischen Umsatzwachstum bei. Das Betriebsergebnis (EBIT) verzeichnete einen erheblichen Zuwachs um 44 % auf 222,8 (155,1) Mio. EUR, die entsprechende EBIT-Marge verbesserte sich ebenfalls deutlich auf 12,2 (10,1) % und lag damit oberhalb der KWS Prognose (11 bis 12 %). Das Ergebnis je Aktie stieg um 18 % auf 3,85 (3,27) EUR. Der Free Cashflow verbesserte sich auf 44,5 (9,5) Mio. EUR.
In Mio. EUR GJ 2022/23 GJ 2021/22 +/- Umsatz 1.819,8 1.539,9 18,2 % EBITDA 318,2 252,5 26,1 % EBIT 222,8 155,4 43,6 % Finanzergebnis -47,1 -16,9 - Ergebnis vor Steuern 175,7 138,1 27,2 % Ertragsteuern 48,7 30,4 60,3 % Ergebnis nach Steuern 127,0 107,8 17,8 % Ergebnis je Aktie in EUR 3,85 3,27 17,8 %
Wesentliche Kennzahlen im Überblick
Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Der Umsatz im Segment Mais stieg insbesondere aufgrund höherer Verkaufspreise in den Kernmärkten Brasilien und Europa deutlich um 11,9 % auf 1.046,8 (935,4) Mio. EUR. Das Segmentergebnis verzeichnete dagegen einen Rückgang auf 45,8 (57,2) Mio. EUR. Ursächlich hierfür waren negative Ergebnisbeiträge der Joint Ventures in Nordamerika und China, während in Europa und Brasilien Ergebniszuwächse erzielt wurden. Die EBIT-Marge des Segments sank entsprechend von 6,1% auf 4,4%
Der Umsatz des Segments Zuckerrüben stieg deutlich um 21,7 % auf 716,3 (588,4) Mio. EUR. Die starke Geschäftsausweitung ist auf den Markterfolg innovativer KWS Sorten (CONVISO® SMART, CR+) zurückzuführen. Das Segmentergebnis lag infolge der positiven Umsatzentwicklung mit 253,4 (195,0) Mio. EUR ebenfalls signifikant über dem Wert des Vorjahres. Die EBIT-Marge im Segment Zuckerrüben verbesserte sich auf 35,4 (33,1) %.
Im Segment Getreide verzeichnete der Umsatz aufgrund des dynamischen Wachstums bei Raps-, Weizen- und Roggensaatgut einen Zuwachs von 19,1 % auf 257,8 (216,4) Mio. EUR. Das Segmentergebnis stieg vor dem Hintergrund des hohen Umsatzwachstums und eines vorteilhafteren Produktmixes deutlich auf 40,1 (29,5) Mio. EUR, die EBIT-Marge verbesserte sich auf 15,6 (13,6) %.
Die Umsätze im Segment Gemüse stiegen um 21,5 % auf 66,0 (54,3) Mio.) EUR. Das Wachstum ist vor allem auf ein stärkeres Geschäft mit Spinat- und Bohnensaatgut zurückzuführen. Das Segmentergebnis verbesserte sich infolge des positiven Geschäftsverlaufs sowie geringerer Effekte der Kaufpreisallokation aus Unternehmenserwerben auf -11,8 (-18,5) Mio. EUR. Das Segmentergebnis berücksichtigt signifikante planmäßige F&E-Aufwendungen für den Aufbau von Züchtungsprogrammen für neue Gemüsearten.
Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf 8,3 (8,3) Mio. EUR. Diese werden im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen Betriebe von KWS generiert. Da im Segment Corporate übergreifende, nicht auf die Segmente verrechenbare Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus. Das Segmentergebnis ging aufgrund höherer Aufwendungen für Forschung und Verwaltung deutlich auf -115,3 (-97,7) Mio. EUR zurück.
Prognosen für das Geschäftsjahr 2023/2024
Für die KWS Gruppe wird ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 % (auf vergleichbarer Basis, ohne Währungs- und Portfolioeffekte) bei einer EBIT-Marge zwischen 11 und 13 % erwartet. Die Forschungs- & Entwicklungsquote soll in einer Spanne von 18 bis 19 % liegen.
Geplante Gewinnverwendung: Erhöhung der Dividende auf 0,90 (0,80) EUR je Aktie
Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Dezember 2023 für das Geschäftsjahr 2022/2023 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,90 (0,80) EUR je Aktie vorschlagen. Damit würden 29,7 (26,4) Mio. EUR an die Aktionäre der KWS SAAT SE & Co. KGaA ausgeschüttet. Dies entspräche einer Ausschüttungsquote von 23,4 (24,5) %, mit der KWS weiterhin im Rahmen ihrer an der Ertragskraft des Unternehmens ausgerichteten Ausschüttungspolitik einer Dividendenzahlung von 20 bis 25 % des Jahresüberschusses der KWS Gruppe bleiben würde.
Vorstandsverträge von Eva Kienle und Dr. Peter Hofmann verlängert
Der Aufsichtsrat der persönlich haftenden Gesellschafterin (KWS SE) hat die zum Geschäftsjahresende auslaufenden Vorstandsverträge von Eva Kienle (56) um weitere fünf Jahre und von Dr. Peter Hofmann (63) um 15 Monate verlängert.
"Mit der Vertragsverlängerung von Eva Kienle bekräftigt der Aufsichtsrat die hohe Zufriedenheit mit dem Finanzvorstand und setzt auf Kontinuität im Vorstand, um die angestoßene Transformation der KWS weiter erfolgreich zu begleiten. Insbesondere um den Aufbau des Gemüsegeschäftes weiter voranzutreiben haben wir Peter Hofmann gebeten, seinen Vertrag bis September 2025 zu verlängern.", erklärte Philip von dem Bussche, Vorsitzender des Aufsichtsrats. "Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit zum Wohle der KWS."
Eva Kienle ist seit 2013 Mitglied des Vorstands und verantwortet die Bereiche Finance & Procurement, Controlling, Global Transaction Center, Legal Services & IP, Information Technology, Governance, Compliance & Risk Management sowie den KWS Digital Innovation Accelerator.
Peter Hofmann wurde 2014 in den Vorstand berufen und ist für die Unternehmensbereiche Sugarbeet, Vegetables, Cereals, Oilseed Rape, Special Crops & Organic Seeds sowie Global Marketing & Communications verantwortlich.
Bilanzpressekonferenz / Telefonkonferenz für Analysten und Investoren
Anlässlich der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2022/2023 findet heute in Frankfurt/Main ab 11:00 Uhr die Bilanzpressekonferenz mit Dr. Felix Büchting (Vorstandssprecher) und Eva Kienle (CFO) statt.
Eine Telefonkonferenz mit Eva Kienle für Analysten und Investoren findet um 14:00 Uhr statt. Weitere Details finden Sie hier.
Der Geschäftsbericht 2022/2023 steht unter www.kws.de/ir zum Download zur Verfügung. Der Online-Geschäftsbericht 2022/2023 ist ebenfalls dort abrufbar.
Über KWS
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Über 5.000 Mitarbeiter* in mehr als 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro. Seit über 165 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Gemüse-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 300 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.
*ohne Saisonarbeitskräfte
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Quelle: dpa-Afx