Ringmetall hält Konzernumsatz trotz rückläufiger Stahlpreise stabil bei weiterhin hohen Margenniveaus
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07.11.2024 / 07:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Ringmetall hält Konzernumsatz trotz rückläufiger Stahlpreise stabil bei weiterhin hohen Margenniveaus
* Konzernumsatz auf Vergleichsbasis mit 134,1 Mio. EUR rohstoffpreisbedingt um 1,0 Prozent rückläufig
* EBITDA verbessert sich auf Vergleichsbasis um 3,6 Prozent auf 18,8 Mio. EUR
* EBITDA-Marge mit 14,1 Prozent weiterhin auf hohem Niveau
München, 7. November 2024 - Die Ringmetall SE (ISIN: DE000A3E5E55), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, konnte sich im dritten Quartal 2024 in einem zunehmend rezessiven Wirtschaftsumfeld insgesamt gut behaupten. Einem leichten organischen Wachstum auf Konzernebene und Umsatzzuwächsen durch Akquisitionen standen jedoch weiterhin rückläufige Rohstoffpreise entgegen. Insbesondere die Stahlpreise setzten ihren deutlichen Abwärtstrend aus den Vorquartalen unverändert fort.
Mit 134,1 Mio. EUR lag der Konzernumsatz um 1,0 Prozent unter der bereinigten Vorjahresbasis (9M 2023, bereinigt um Umsatzbeitrag HSM: 135,4 Mio. EUR*). Wie auch bereits in den Vorquartalen wirkten sich rückläufige Rohstoffpreise und hier insbesondere rückläufige Stahlpreise umsatzreduzierend aus. In den Vertriebsregionen erwies sich der US-Markt im abgelaufenen Quartal als durchweg robust und entwickelte sich besser als die übrigen Absatzmärkte. In Europa blieb die Nachfrage zwar insgesamt stabil, jedoch stütze hier vor allem die Nachfrage nach Großgebinde-Linern die Umsatzentwicklung. Positiv hervorzuheben ist auch der britische Markt, der nach einer verhaltenen Entwicklung in den Vorquartalen nun eine spürbare Erholung aufwies.
"Auch wenn wir mit dem aktuellen Umfeld insgesamt noch gut zurechtkommen sind, so zeigt sich doch, dass die rezessiven Tendenzen in immer mehr Märkten durchschlagen", verdeutlicht Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall SE. "Es zeigt sich immer mehr, dass die leichte Erholungsphase, die wir in vielen Industrien noch vor einigen Quartalen beobachten konnten, bereits wieder endet."
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 18,8 Mio. EUR um 3,6 Prozent über dem bereinigten Vorjahresniveau (H1 2023, bereinigt um den Sondereffekt aus dem Verkauf der HSM: 18,1 Mio. EUR**). Die EBITDA-Marge bezogen auf die Gesamtleistung zeigte sich mit 14,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr zwar leicht rückläufig, lag insgesamt jedoch weiterhin auf hohem Niveau (9M 2023, bereinigt um den Sondereffekt aus dem Verkauf der HSM: 12,7 Prozent). Unverändert spiegelt sich das rohstoffpreisbedingt leicht reduzierte Umsatzniveau positiv in den Ergebnismargen wider.
Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum stellen sich wie folgt dar:
IFRS, in TEUR 9M 2024 9M 2023 [abs.] [%] Umsatzerlöse* 134.078 143.694 -9.616 -6,7% Gesamtleistung (GL) 133.082 142.857 -9.775 -6,8% Rohertrag 71.138 70.175 963 1,4% Rohertragsmarge (auf GL) 53,5% 49,1% 4,4% EBITDA** 18.777 13.532 5.245 38,8% EBITDA-Marge (auf GL) 14,1% 9,5% 4,6% EBIT 12.833 7.566 5.267 69,6% EBIT-Marge (auf GL) 9,6% 5,3% 4,3% *In der tabellarischen Darstellung der Umsatzerlöse sind im Zeitraum 9M 2023 8,3 Mio. EUR Umsatz aus der zum 30. Juni 2023 veräußerten ehemaligen Tochtergesellschaft HSM enthalten.
**In der tabellarischen Darstellung des EBITDA sind im Zeitraum 9M 2023 -4,6 Mio. EUR einmalige Entkonsolidierungseffekte aus der Veräußerung der ehemaligen Tochtergesellschaft HSM zum 30. Juni 2023 enthalten.
In den einzelnen Produktgruppen entwickelte sich die Nachfrage nach Spannringen tendenziell stagnierend. Der Absatz von Bag-in-Box-Systemen blieb aufgrund weiteren Anpassungsbedarfs in den neu errichteten Produktionslinien noch in den Erwartungen zurück. Der Vorstand geht jedoch davon aus, diese für die Inbetriebnahme von neuen Produktionsanlagen nicht unüblichen Verzögerungen im Laufe des ersten Halbjahres 2025 überwinden zu können. Die Nachfrage nach technischen Inlinern für die Chemieindustrie zeigt sich immer deutlicher geprägt von einer sich verfestigenden Rezession. Sowohl Auftragseingang als auch Auftragsbestand zeigen sich hier inzwischen deutlicher rückläufig. Über den Erwartungen entwickelte sich dagegen der Markt für Großgebinde- und Flüssigkeits-Linern für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Der Absatz profitiert von einem insgesamt positiven Marktumfeld, wenngleich auch hier erstmals wieder rückläufige Auftragseingänge zu beobachten sind.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Geschäftsentwicklung und des insgesamt noch stabilen Marktumfelds hält der Vorstand unverändert an seiner am 12. August 2024 konkretisierten Prognose über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Gesamtjahr 2024 fest. Entsprechend erwartet der Vorstand nun einen Konzernumsatz im Bereich von 170 bis 185 Mio. EUR (bisherige Prognose: 170 bis 195 Mio. EUR) und ein EBITDA im Bereich von 22 bis 27 Mio. EUR (bisherige Prognose: 20 bis 27 Mio. EUR). Der Prognose liegen unveränderte Rohstoffpreise und Wechselkurse im Vergleich zum 30. September 2024 zugrunde. Nicht enthalten sind Effekte aus im weiteren Jahresverlauf angestrebten Akquisitionen inklusive hierdurch erwachsender Transaktionskosten.
Weitere Informationen zum Ringmetall Konzern finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt: Ingo Middelmenne Investor Relations Ringmetall SE Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12 Mobil: +49 (0 )174 90 911 90 E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter für Industrieverpackungen (Industrial Packaging). Das Unternehmen produziert hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie. Darüber hinaus bietet Ringmetall innovative Verpackungslösungen für die Getränkeindustrie an. Mit Produkten, die zu einem hohen Anteil recyclebar sind, leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft und der Nachhaltigkeit seiner Endkunden. Neben der Konzernzentrale in München ist die Unternehmensgruppe mit weltweiten Produktions- und Vertriebsniederlassungen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. 2023 erwirtschaftete Ringmetall mit 867 Mitarbeitenden einen Konzernumsatz von 181,6 Millionen Euro.
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Quelle: dpa-Afx