STRATEC MIT ZAHLEN ZUM ERSTEN QUARTAL 2023 UND BESTÄTIGUNG DER FINANZPROGNOSE

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28.04.2023 / 06:55 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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STRATEC MIT ZAHLEN ZUM ERSTEN QUARTAL 2023 UND BESTÄTIGUNG DER FINANZPROGNOSE

* Umsatz in Q1/2023 -19,8% auf 60,5 Mio. EUR; währungsbereinigt -20,7% (Q1/2022: 75,4 Mio. EUR)

* Adjustierte EBIT-Marge in Q1/2023 mit 6,3% erwartungsgemäß unter Vorjahr (Q1/2022: 19,9%)

* Ausblick für 2023 bestätigt: Währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 8,0% bis 12,0% und adjustierte EBIT-Marge von etwa 12,0% bis 14,0% erwartet

* Initialisierung eines Ergebnisverbesserungsprogramms mit zu erwartenden positiven Ergebniseffekten in Höhe von 10,0 bis 15,0 Mio. EUR in 2024

* Weitere Markteinführungen zusammen mit Partnern und gut gefüllte Entwicklungspipeline

Birkenfeld, 28. April 2023

Die STRATEC SE, Birkenfeld, Deutschland, (Frankfurt: SBS; Prime Standard, SDAX) gibt heute im Rahmen der Veröffentlichung der Quartalsmitteilung Q1|2023 Erläuterungen zum Geschäftsverlauf und zu wesentlichen Ereignissen für den Zeitraum 1. Januar 2023 bis 31. März 2023 bekannt.

WESENTLICHE KENNZAHLEN 1

in TEUR Q1/2023 Q1/2022 Veränderung Umsatzerlöse 60.478 75.387 -19,8% Adj. EBITDA 7.292 18.459 -60,5% Adj. EBITDA-Marge (%) 12,1 24,5 -1.240 bp Adj. EBIT 3.816 15.037 -74,6% Adj. EBIT-Marge (%) 6,3 19,9 -1.360 bp Adj. Konzernergebnis 2.133 11.948 -82,1% Adj. Ergebnis je Aktie (EUR) 0,18 0,99 -81,8% Ergebnis je Aktie (EUR) 0,11 0,92 -88,0% Adj. = adjustiert bp = Basispunkte

1 Zahlen wurden für Vergleichszwecke um Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen aus Akquisitionen sowie um sonstige Sondereffekte (unter anderem Beratungskosten im Zusammenhang mit M&A-Aktivitäten) adjustiert.

GESCHÄFTSVERLAUF Der Konzernumsatz der STRATEC-Gruppe im ersten Quartal 2023 beläuft sich auf 60,5 Mio. EUR (Q1/2022: 75,4 Mio. EUR) und reduzierte sich gegenüber Vorjahr folglich um 19,8% (währungsbereinigt -20,7%). Der Umsatzrückgang liegt damit im Rahmen der ursprünglichen Planungen sowie dem im März 2023 kommunizierten indikativen Quartalsausblick. Ausschlaggebend für die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2023 war dabei erwartungsgemäß insbesondere die pandemiebedingt hohe Vorjahresvergleichsbasis bei molekulardiagnostischen Produktlinien (inklusive Serviceteile). Zudem waren bei einem Kunden aus der Transfusionsmedizin temporär schwächere Systemabrufe aufgrund von Lagerbestandsoptimierungen zu verzeichnen. Die Umsätze mit Systemen sowie mit Serviceteilen und Verbrauchsmaterialien entwickelten sich folglich rückläufig. Der Umsatz mit Entwicklungs- und Dienstleistungen konnte dagegen gesteigert werden.

Das adjustierte EBIT im ersten Quartal 2023 beläuft sich auf 3,8 Mio. EUR gegenüber 15,0 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Die adjustierte EBIT-Marge beträgt folglich 6,3% (Q1/2022: 19,9%) und wurde erwartungsgemäß unter anderem durch negative Skaleneffekte, Veränderungen im Produktmix sowie inflationsbedingt gestiegener Inputkosten belastet. Auch die zu Beginn noch niedrigere Effizienz innerhalb der Serienproduktion von neu in den Markt eingeführten Produkten wirkte sich im ersten Quartal negativ auf die Margenentwicklung aus.

In Folge der derzeit verringerten operativen Profitabilität reduzierte sich auch das adjustierte Konzernergebnis für das erste Quartal 2023 auf 2,1 Mio. EUR im Vergleich zu 11,9 Mio. EUR im Vorjahr. Das adjustierte Ergebnis je Aktie (unverwässert) beträgt 0,18 EUR (Q1/2022: 0,99 EUR).

Die Ertragszahlen wurden für Vergleichszwecke um Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen aus Akquisitionen sowie sonstige Sondereffekte (unter anderem Beratungskosten im Zusammenhang mit M&A-Aktivitäten) adjustiert. Eine Überleitung der adjustierten Zahlen zu den in der Konzernergebnisrechnung ausgewiesenen Werten kann der ebenfalls heute veröffentlichten Quartalsmitteilung Q1|2023 entnommen werden.

INITIALISIERUNG ERGEBNISVERBESSERUNGSPROGRAMM Als Reaktion auf die derzeit margenbelastenden Faktoren hat der Vorstand bereits im März 2023 beschlossen ein erweitertes Ergebnisverbesserungsprogramm aufzulegen und zu implementieren. Die Erarbeitung des Programms sowie die Analyse der einhergehenden Ergebnisverbesserungspotentiale sind mittlerweile weitestgehend abgeschlossen. Das Programm erfasst dabei insbesondere Maßnahmen in den Bereichen Personal, Sachkostenreduktion sowie weitere fokussierte Preisanpassungsstrategien für das Produktportfolio. Im Bereich Personal ist dabei kein Programm zum Stellenabbau, jedoch ein temporärer und partieller Einstellungsstopp sowie Neuallokationen von Ressourcen vorgesehen.

Durch das Programm wird in 2024 ein Ergebnisverbesserungspotential in Höhe von 10,0 bis 15,0 Mio. EUR erwartet (vor Steuern; gemessen im Vergleich zur ursprünglich erstellten Unternehmensplanung). Zusätzliche antizipierte positive Produkt- und Umsatzmixeffekte sowie steigende Effizienzgrade in der Serienproduktion von kürzlich in den Markt eingeführten Systemen sind in diesem Ergebnisverbesserungspotential nicht berücksichtigt.

FINANZPROGNOSE Nachdem im ersten Quartal 2023 bei einer Reihe von molekulardiagnostischen Produktlinien negative Revisionen seitens der Kunden bei den Bestellprognosen zu verzeichnen waren, hat sich das Bestellniveau jüngst stabilisiert beziehungsweise befindet sich für einige Produkte bereits im Begriff der Erholung. Zudem wird sich die Phase der hohen pandemiebedingten Vorjahresvergleichsbasen ab dem zweiten Quartal 2023 deutlich abmildern. Auf Basis dessen und zusammen mit der erwartungsgemäßen Entwicklung im ersten Quartal 2023 sowie weiter steigender Umsatzbeiträge von neuen Produkteinführungen, bestätigt STRATEC die Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2023. STRATEC erwartet folglich weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 8,0% bis 12,0% sowie eine adjustierte EBIT-Marge von etwa 12,0% bis 14,0% (Vorjahr: 16,4%).

Für das Geschäftsjahr 2023 sind zudem weiterhin Investitionen in Sachanlagen und in immaterielle Vermögenswerte von insgesamt 6,0% bis 8,0% des Umsatzes geplant (2022: 6,9%).

Bereits mögliche Effekte aus dem Ergebnisverbesserungsprogramm für 2023 sind in der oben genannten Prognose nicht berücksichtigt.

PROJEKTE UND SONSTIGE ENTWICKLUNG STRATEC konnte im ersten Quartal 2023 eine Vielzahl von Entwicklungsprojekten zusammen mit ihren Partnern weiter vorantreiben. So wurden beispielsweise verschiedene Stufen von Vorseriengeräten einer in Entwicklung befindlichen immunhämatologischen sowie einer molekulardiagnostischen Systemlösung an die entsprechenden Partner geliefert. Zudem erreichte ein US-amerikanischer Partner im Januar 2023 die U.S. FDA-Zulassung für ein neuartiges Testverfahren zur frühzeitigen sowie schnellen Erkennung und Risikoabschätzung einer möglichen Sepsis. Das Testverfahren greift dabei auf ein von STRATEC entwickeltes Smart Consumable zurück. Sepsis ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit und eine frühzeitige Erkennung ausschlaggebend für einen möglichen Behandlungserfolg.

Darüber hinaus befinden sich mehrere kürzlich in den Markt eingeführte Produkte in einer dynamischen Anlaufphase der Serienproduktion. Hier wurden in den letzten Wochen bereits wichtige Meilensteine bei der Effizienz der Produktion sowie der Beschaffung notwendiger Vorprodukte erzielt. Auch für die kommenden Monate erwartet STRATEC weitere Markteinführungen. Zu nennen ist hier beispielsweise eine um zusätzliche Funktionen erweiterte Produktversion für eine Systemlösung aus dem Bereich der Durchflusszytometrie.

PERSONALENTWICKLUNG Die Mitarbeiterzahl der STRATEC-Gruppe ist auch im ersten Quartal 2023 weiter gewachsen und hat erstmals die 1.500er-Marke überschritten. Zum 31. März 2023 waren, unter Hinzurechnung der durch Personaldienstleister überlassenen Beschäftigten sowie der Auszubildenden, 1.502 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.406) bei STRATEC beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahresstichtag impliziert dies ein Wachstum von 6,8%.

QUARTALSMITTEILUNG Q1|2023 Die Quartalsmitteilung Q1|2023 der STRATEC SE ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.stratec.com/finanzberichte veröffentlicht.

BEVORSTEHENDE TERMINE Die ordentliche Hauptversammlung der STRATEC SE wird als virtuelle Hauptversammlung am 17. Mai 2023 abgehalten. Der Halbjahresfinanzbericht H1|2023 wird am 28. Juli 2023 veröffentlicht.

TELEFONKONFERENZ UND AUDIO WEBCAST Anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal 2023 findet heute, Freitag, 28. April 2023, um 14:00 Uhr (MESZ) eine Telefonkonferenz in englischer Sprache statt.

Die Zugangsdaten (Telefonnummer, Passwort + individuelle PIN) erhalten Sie nach kurzer Registrierung unter folgendem Link: www.stratec.com/registration

Die Telefonkonferenz kann zeitgleich auch als Audio Webcast unter http://www.stratec.com/audiowebcast20230428 (kurze Registrierung erforderlich) verfolgt werden. Bitte beachten Sie, dass per Audio Webcast keine Fragen gestellt werden können. Über diesen Link können Sie auch die Folienpräsentation verfolgen bzw. herunterladen.

ÜBER STRATEC Die STRATEC SE ( www.stratec.com) projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysensysteme für Partner aus der klinischen Diagnostik und Life Sciences. Darüber hinaus bietet das Unternehmen komplexe Verbrauchsmaterialien für diagnostische und medizinische Anwendungen an. Bei Analysensystemen sowie Verbrauchsmaterialien wird dabei die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über das Design und die Produktion bis zur Qualitätssicherung abgedeckt.

Die Partner vermarkten die Systeme, Software und Verbrauchsmaterialien weltweit als Systemlösungen, in der Regel gemeinsam mit ihren Reagenzien, an Laboratorien, Blutbanken und Forschungseinrichtungen. STRATEC entwickelt ihre Produkte auf Basis patentgeschützter Technologien.

Die Aktien der Gesellschaft (ISIN: DE000STRA555) werden im Marktsegment Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und gehören dem Auswahlindex SDAX der Deutschen Börse an.

WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE BEI: STRATEC SE Jan Keppeler | Investor Relations, Sustainability & Corporate Communications Telefon: +49 7082 7916-6515 ir@stratec.com www.stratec.com

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Quelle: dpa-Afx