Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch erzielt trotz rückläufiger Baukonjunktur im ersten Halbjahr 2023 ein Konzernergebnis (EBIT) von 38,7 Mio. EUR
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20.07.2023 / 08:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Presseinformation
Mettlach, 20. Juli 2023
Zwischenbericht zum zweiten Quartal 2023
Villeroy & Boch erzielt trotz rückläufiger Baukonjunktur im ersten Halbjahr 2023 ein Konzernergebnis (EBIT) von 38,7 Mio. EUR.
* Konzernumsatz im ersten Halbjahr mit 437,8 Mio. EUR vor allem baukonjunkturbedingt um 10,7 % unter Vorjahr
* Konzernergebnis (EBIT) mit 38,7 Mio. EUR um 6,3 % unter Vorjahr
* Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2023 angepasst
Konzernumsatz: 437,8 Mio. EUR
Im ersten Halbjahr 2023 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Konzernumsatz (inkl. Lizenzerlöse) in Höhe von 437,8 Mio. EUR und lag damit konjunkturbedingt um 52,5 Mio. EUR bzw. 10,7 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) wurde ein Umsatzrückgang von 13,9 % bzw. 56,1 Mio. EUR verzeichnet. Dies ist insbesondere auf die schwache Entwicklung in Zentraleuropa zurückzuführen, wo der Umsatzrückgang 14,6 % bzw. 24,7 Mio. EUR betrug. Dagegen ist die gute Entwicklung in Südeuropa mit einer Umsatzsteigerung von 9,7 % bzw. 2,0 Mio. EUR hervorzuheben. In Übersee konnten die Umsatzerlöse um 4,1 % bzw. 3,5 Mio. EUR gesteigert werden, was vor allem auf Umsatzzuwächse im Projektgeschäft in China zurückzuführen ist.
EBIT: 38,7 Mio. EUR
Im ersten Halbjahr 2023 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 38,7 Mio. EUR und lag damit um 6,3 % unter dem Vorjahr (41,3 Mio. EUR). Dabei konnte der umsatzbedingte Ergebnisrückgang nur teilweise durch Kosteneinsparungseffekte sowie Erträge aus Fremdwährungsabsicherungen kompensiert werden. Das im EBIT enthaltene nicht-operative Ergebnis von 0,3 Mio. EUR umfasst einen Ertrag aus einer Teilrealisierung eines Veräußerungserlöses aus dem Verkauf unserer ehemaligen Werksimmobilie in Luxemburg, dem im Wesentlichen Aufwendungen aus einer Beteiligungsabschreibung sowie Projektaufwendungen nahezu in gleicher Höhe gegenüberstehen.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Bad & Wellness erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen Umsatz in Höhe von 298,9 Mio. EUR und lag damit um 14,0 % unter dem stark verlaufenen Vorjahr (347,7 Mio. EUR). Dabei musste in allen Geschäftsfeldern ein Umsatzrückgang hingenommen werden. Dies zeigt sich hauptsächlich im Geschäftsfeld Sanitärkeramik (-21,5 Mio. EUR) bedingt durch die konjunkturelle Abkühlung in Europa und den Bestandsabbau des Handels im ersten Halbjahr sowie im Geschäftsfeld Wellness (-14,4 Mio. EUR), wo die Umsatzentwicklung der Outdoor-Spas unter einer Kaufzurückhaltung, ausgelöst durch politische Restriktionen im Kontext der Energiekrise, leidet. Bei den Neuheiten, wie beispielsweise den WCs mit neuer Spültechnologie, konnte eine positive Marktresonanz festgestellt werden. Im asiatischen Markt wurden mit marktspezifischen Produkten, insbesondere unseren Dusch-WCs ViClean, deutliche Umsatzzuwächse durch ein anhaltend gutes Projektgeschäft erzielt. Der Unternehmensbereich Bad & Wellness schloss somit das erste Halbjahr 2023 mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 33,3 Mio. EUR (Vorjahr: 37,9 Mio. EUR) ab. Dabei konnten umsatzbedingte Ergebniseinbußen nur teilweise durch rückläufige Einkaufpreise, vor allem im Bereich der Energiekosten, kompensiert werden.
Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle erzielte im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz in Höhe von 137,2 Mio. EUR und lag um 2,6 % bzw. 3,7 Mio. EUR unter dem Vorjahr (140,9 Mio. EUR). Hervorzuheben ist das Projektgeschäft im Hotel- und Restaurantbereich, in dem wir uns stark auf das gehobene Segment fokussiert haben, mit einer Umsatzsteigerung von 2,7 Mio. EUR. Der Umsatz mit den Einzelhandelsgeschäften lag mit 41,1 Mio. EUR leicht über dem Vorjahresniveau. Eine gegenläufige Umsatzentwicklung zeigt sich im E-Commerce-Geschäft (-8,0 Mio. EUR), das sich dem allgemeinen Trend im Online-Handel nicht entziehen konnte. Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle schloss mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 5,1 Mio. EUR ab und lag leicht über dem Vorjahr (4,9 Mio. EUR).
Investitionen
Im ersten Halbjahr 2023 wurden Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 16,1 Mio. EUR getätigt (Vorjahr: 10,3 Mio. EUR). Davon entfielen 11,8 Mio. EUR auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness sowie 4,3 Mio. EUR auf den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle. Im Unternehmensbereich Bad & Wellness wurden insbesondere WC-Druckgusspressen und eine Photovoltaikanlage in Ungarn, eine Waschtisch-Druckgussanlage in Rumänien, eine neue vertikale Formungsmaschine in Belgien sowie neue Formen für das Wellness-Werk in den Niederlanden angeschafft. Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle wurden im Wesentlichen in die Modernisierung und Neuanschaffung von Produktionsanlagen und Presswerkzeugen in Merzig bzw. Torgau sowie in die Modernisierung von eigenen Einzelhandelsgeschäften investiert.
Ausblick für das Gesamtjahr 2023
Das Marktumfeld bleibt weiterhin von außergewöhnlich hoher Unsicherheit geprägt. Dies betrifft vor allem die weitere Baukonjunkturentwicklung und die negativen Auswirkungen der weiter steigenden Zinsen auf die Investitionsbereitschaft. Aufgrund der bekanntermaßen weiterhin rückläufigen Baukonjunktur in Europa erwartet der Vorstand der Villeroy & Boch AG im Anschluss an den Prognosevorbehalt im Q1/2023-Bericht und unter Berücksichtigung der Geschäftsentwicklung der ersten sechs Monate für das Gesamtjahr 2023 eine Verminderung des Konzernumsatzes um 3,0 % bis 6,0 % sowie des operativen EBIT um 5,0 % bis 10,0 % gegenüber Vorjahr. Die Prognosen zu der operativen Nettovermögensrendite und den Investitionen bleiben unverändert bestehen.
Den vollständigen Zwischenbericht zum Download finden Sie unter:
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Bei Rückfragen:
Anabell Westrich
Manager Corporate Communications
Tel: +49 (6864) 81-1338
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Quelle: dpa-Afx