Vossloh setzt Erfolgskurs mit Rekordauftragseingängen und gesteigerter Profitabilität fort
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31.10.2024 / 07:30 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Vossloh setzt Erfolgskurs mit Rekordauftragseingängen und gesteigerter Profitabilität fort
* Auftragseingang übertrifft mit 1.025,7 Mio.EUR erstmals die 1 Mrd.EUR-Marke im Neunmonatszeitraum
* Umsatz von 859,6 Mio.EUR nach neun Monaten erwartungsgemäß unter dem außerordentlich hohen Vorjahreswert
* EBIT trotz Umsatzrückgangs und Transaktionskosten für den laufenden Erwerb von Sateba auf Vorjahresniveau; nach neun Monaten zweistellige EBIT-Margen in allen Geschäftsbereichen
* Ausblick zu Umsatz und EBIT für das laufende Geschäftsjahr bestätigt
Werdohl, 31. Oktober 2024. Der Vossloh Konzern hat auch im dritten Quartal 2024 seine positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Die Auftragseingänge überschritten erstmals in den ersten drei Quartalen eines Geschäftsjahres die Marke von 1 Mrd.EUR und summierten sich auf 1.025,7 Mio.EUR. Gegenüber dem Vorjahreswert von 945,5 Mio.EUR entspricht das einem Anstieg um 8,5 %. Der Auftragsbestand zum Stichtag des 30. September 2024 lag mit 852,3 Mio.EUR um 9,0 % über dem Vorjahreswert von 782,0 Mio.EUR.
Der Konzernumsatz erreichte in der Berichtsperiode 859,6 Mio.EUR und konnte damit erwartungsgemäß den Umsatzrekord des Neunmonatszeitraums 2023 in Höhe von 925,9 Mio.EUR nicht erreichen. Der Rückgang um 7,2 % ist wie erwartet vornehmlich auf projektbedingt geringere Umsatzerlöse im Bereich Core Components im Wesentlichen in Mexiko und China zurückzuführen.
Das EBIT summierte sich auf 77,1 Mio.EUR und lag damit marginal über dem Vorjahreswert von 76,9 Mio.EUR. Vor dem Hintergrund des niedrigeren Umsatzes und substanzieller Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem geplanten Erwerb der Sateba Gruppe, die zum Teil allerdings durch positive nicht wiederkehrende Effekte in einzelnen Geschäftsbereichen kompensiert wurden, ist dies eine beachtliche Entwicklung. Die EBIT-Marge im Konzern legte um 0,7 Prozentpunkte auf nun 9,0 % zu. Die Profitabilität erreichte in einem Neunmonatszeitraum in sämtlichen Geschäftsbereichen ein zweistelliges Niveau. Das Konzernergebnis legte vor allem aufgrund eines spürbar geringeren Steuer- sowie Zinsaufwands um 12,7 Mio.EUR auf 56,6 Mio.EUR zu. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,70 EUR und damit um 1,02 EUR über dem Vorjahreswert von 1,68 EUR. Der Free Cashflow erreichte mit 34,2 Mio.EUR noch nicht das hohe Niveau des Vorjahreszeitraums von 48,0 Mio.EUR, allerdings zeigte sich dieser im dritten Quartal mit 38,9 Mio.EUR stark verbessert und auch im Schlussquartal erwartet Vossloh einen deutlich positiven Free Cashflow.
Die Vermögens- und Finanzlage des Vossloh Konzerns hat sich ebenfalls weiter verbessert. Zum Stichtag des 30. September 2024 erreichte das Eigenkapital ein Niveau von 665,2 Mio.EUR (Vorjahresstichtag: 636,3 Mio.EUR). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 46,3 %. Die Nettofinanzschuld inklusive Leasingverbindlichkeiten sank gegenüber dem Wert zum Ende des Neunmonatszeitraums 2023 maßgeblich aufgrund des positiven Free Cashflows der letzten 12 Monate um 10,6 Mio.EUR auf 228,4 Mio.EUR.
"Ich freue mich sehr darüber, dass wir auch im dritten Quartal unseren Erfolgskurs fortgesetzt haben. Neben der starken finanziellen Performance haben wir auch in weiteren Bereichen beeindruckende Fortschritte erzielt. Dazu zählen der Vollzug der Akquisitionen der beiden Serviceanbieter FAS in Frankreich und STG in Schweden sowie die Vereinbarung zur Übernahme des Betonschwellenherstellers Sateba, was die größte Akquisition in der Geschichte von Vossloh darstellen würde. Zudem konnten wir beispielsweise die Geschäftsbeziehung zur Deutschen Bahn mit der Unterzeichnung zweier Rahmenverträge mit einem Auftragsvolumen von deutlich mehr als 100 Mio.EUR weiter ausbauen. Auf der Leitmesse InnoTrans in Berlin schließlich haben wir wesentliche technische Innovationen vorgestellt, die Erweiterung unseres Produktportfolios um Schwellenbesohlungen präsentiert sowie unsere Führungsrolle in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit unter Beweis gestellt. Vossloh ist hervorragend positioniert, um vom bestehenden Wachstumspotenzial des Marktes für Bahninfrastruktur bestmöglich zu profitieren", sagt Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG.
Core Components erneut mit sehr hohem Profitabilitätsniveau
Die Auftragseingänge des Geschäftsbereichs Core Components lagen im Neunmonatszeitraum 2024 mit 414,0 Mio.EUR unter dem hohen Vorjahreswert von 448,3 Mio.EUR. Ausschlaggebender Grund für den Rückgang waren Aufträge in Mexiko für die Geschäftsfelder Fastening Systems und Tie Technologies aus dem vergangenen Jahr. Der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs Core Components ist demgegenüber spürbar gestiegen und betrug am 30. September 2024 rund 317,7 Mio.EUR (30. September 2023: 295,3 Mio.EUR). Der Umsatz im Geschäftsbereich lag im diesjährigen Berichtszeitraum mit 325,2 Mio.EUR deutlich unter dem Vorjahrswert von 418,6 Mio.EUR. Der Rückgang war erwartet worden und ist einerseits auf gesunkene Umsätze in China und Mexiko im Geschäftsfeld Fastening Systems sowie niedrigere Erlöse bei Vossloh Tie Technologies in Australien und Mexiko zurückzuführen. Vossloh Fastening Systems steuerte Umsatzerlöse von 205,4 Mio.EUR bei und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 283,8 Mio.EUR, das Geschäftsfeld Tie Technologies erreichte 134,0 Mio.EUR nach 155,3 Mio.EUR im Neunmonatszeitraum 2023.
Das EBIT im Geschäftsbereich Core Components ging allerdings nur von 57,3 Mio.EUR auf nun 49,8 Mio.EUR zurück. Im Ergebnis führte dies zu einem spürbaren Anstieg der EBIT-Marge von 13,7 % auf 15,3 % im Berichtszeitraum. Zu dieser positiven Entwicklung trug nicht zuletzt die gestiegene Profitabilität im Geschäftsfeld Tie Technologies bei. Die Profitabilität im Geschäftsbereich wurde zudem durch die Auflösung einzelner Rückstellungen positiv beeinflusst.
Customized Modules mit EBIT auf Rekordniveau und zweistelliger EBIT-Marge
Der Auftragseingang im Geschäftsbereich Customized Modules stieg im Vorjahresvergleich um 27,6 % auf 476,4 Mio.EUR (Vorjahr: 373,5 Mio.EUR). Die positive Entwicklung ist insbesondere auf eine gestiegene Nachfrage hauptsächlich in Südeuropa, aber auch in Nordamerika, Asien und Afrika zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum 30. September 2024 lag mit 500,6 Mio.EUR ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert von 437,3 Mio.EUR. Der Umsatz im Geschäftsbereich Customized Modules erreichte mit 399,5 Mio.EUR im Neunmonatszeitraum 2024 noch nicht ganz das Vorjahresniveau von 411,2 Mio.EUR. Trotz der niedrigeren Umsätze erreichte das EBIT mit 40,5 Mio.EUR. einen sehr hohen Wert (Vorjahr: 28,1 Mio.EUR). Grund hierfür sind vor allem die höheren Ergebnisbeiträge an den Standorten in Frankreich und Luxemburg sowie ein positiver Effekt aus rückwirkenden Preisanpassungen. Die EBIT-Marge legte von 6,8 % auf 10,1 % und erreichte nach neun Monaten einen zweistelligen Wert.
Lifecycle Solutions erzielt Höchststände bei Umsatz und EBIT
Der Auftragseingang des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions übertraf im Neunmonatszeitraum 2024 mit 158,2 Mio.EUR den Vorjahreswert von 146,0 Mio.EUR um 8,3 %. Der Auftragsbestand ging von 58,1 Mio.EUR am 30. September 2023 auf 46,3 Mio.EUR am Ende des Berichtszeitraums zurück. Die im September unterzeichneten Rahmenverträge mit der Deutschen Bahn mit einem Gesamtwert von deutlich über 100 Mio.EUR werden erst als Auftragseingang verbucht, wenn der Kunde Abrufe im Rahmen dieser Verträge tätigt. Die Umsätze des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions stiegen im Vorjahresvergleich um 22,3 % von 121,3 Mio.EUR auf 148,4 Mio.EUR. Ursächlich hierfür waren unter anderem höhere Umsatzerlöse aus den Bereichen Track Supply und Maintenance (unter anderem High Speed Grinding). Hinzu kamen erste Umsatzbeiträge der im Jahresverlauf akquirierten Gesellschaften STG und FAS. Das EBIT des Geschäftsbereichs stieg signifikant von 7,4 Mio.EUR im Vorjahr auf einen neuen Höchststand von 15,4 Mio.EUR im Neunmonatszeitraum 2024. Die EBIT-Marge erhöhte sich währenddessen ebenfalls sehr deutlich von 6,1 % auf 10,4 % und erreichte einen zweistelligen Wert in einem Neunmonatszeitraum.
Mitarbeitende
Zum Stichtag am 30. September 2024 waren weltweit 4.267 Mitarbeitende (Vorjahresstichtag 4.035 Mitarbeitende) im Vossloh Konzern tätig. Damit ist die Zahl der Beschäftigten in den vergangenen zwölf Monaten um 232 Personen beziehungsweise 5,7 % gestiegen.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2024
Vossloh bestätigt die bestehende Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Vorstand geht aus heutiger Sicht unverändert davon aus, einen Umsatz zwischen 1,16 Mrd.EUR und 1,26 Mrd.EUR erzielen zu können. Das anhaltend positive Marktumfeld sollte dazu führen, dass sich das hohe Umsatzniveau 2023 - bezogen auf den Mittelwert der Prognose - in etwa stabil halten lässt, obwohl bedeutende Neubauprojekte Ende 2023 ausgelaufen sind. Mit Blick auf das Ergebnis wird weiterhin ein Anstieg des EBIT auf 100 Mio.EUR bis 115 Mio.EUR erwartet. Dies gilt trotz erwarteter Transaktionskosten in der Größenordnung von etwa 10 Mio.EUR im Zusammenhang mit der geplanten Akquisition von Sateba. Bezogen auf den Mittelwert der Umsatzprognose ergibt sich hieraus ein Prognosekorridor für die EBIT-Marge zwischen 8,3 % und 9,5 %.
Vossloh Konzern 1-9/2024 1-9/2023 Auftragseingang Mio.EUR 1.025,7 945,5 Auftragsbestand zum 30.9. Mio.EUR 852,3 782,0 Umsatz Mio.EUR 859,6 925,9 EBITDA Mio.EUR 116,5 122,2 EBITDA-Marge % 13,6 13,2 EBIT Mio.EUR 77,1 76,9 EBIT-Marge % 9,0 8,3 Konzernergebnis Mio.EUR 56,6 43,9 Ergebnis je Aktie EUR 2,70 1,68 Wertbeitrag Mio.EUR 8,1 17,2 Nettofinanzschuld (inkl. Mio.EUR 228,4 239,0 Leasing) zum 30.9. Eigenkapitalquote zum 30.9. % 46,3 45,0 Kontaktdaten für die Medien: Andreas Friedemann Telefon: +49 (0) 2392 52-608 E-Mail: Presse@vossloh.com
Kontaktdaten für Investoren: Dr. Daniel Gavranovic Telefon: +49 (0) 2392 52-609 E-Mail: Investor.relations@vossloh.com
Vossloh ist ein weltweit agierender Technologiekonzern, der seit rund 140 Jahren für Qualität, Sicherheit, Kundenorientierung, Zuverlässigkeit und Innovationskraft steht. Mit seinem umfassenden Angebot an Produkten und Dienstleistungen rund um den Fahrweg Schiene zählt Vossloh zu den Weltmarktführern in diesem Bereich. Vossloh bietet ein einzigartig breites Leistungsspektrum unter einem Dach an: Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen, Weichensysteme und Kreuzungen sowie innovative und zunehmend digitalbasierte Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus von Schienen und Weichen. Vossloh nutzt das systemische Fahrwegverständnis, um das zentrale Kundenbedürfnis "Verfügbarkeit des Fahrwegs Schiene" zu adressieren.
Vossloh Produkte und Services sind in mehr als 100 Ländern im Einsatz. Mit etwa 75 Konzerngesellschaften in knapp 30 Ländern und über 40 Produktionsstandorten ist Vossloh weltweit vor Ort aktiv. Vossloh bekennt sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und zum Klimaschutz und leistet mit seinen Produkten und Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität von Menschen und Gütern.
Die Konzernaktivitäten sind in den drei Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions gegliedert. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Vossloh mit etwa 4.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 1.214,3 Mio.EUR.
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Quelle: dpa-Afx