KÖLN (dpa-AFX) - Nach der Wiederzulassung des Unglücksfliegers Boeing
Die Reihe 737 Max war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten aus dem Verkehr gezogen worden. Als Hauptursache der Unglücke galt ein fehlerhaftes Steuerungsprogramm. Boeing hatte die Probleme eigentlich bereits nach dem ersten Absturz beheben wollen. Doch es traten wiederholt weitere Mängel auf, sodass es letztlich rund 20 Monate dauerte, bis die US-Luftfahrtbehörde FAA vergangene Woche das Flugverbot für die USA aufhob.
Die EASA hatte bei Teilen des Wiederzulassungsverfahrens mit der FAA kooperiert, wollte aber auf eigener Wissensgrundlage eine unabhängige Entscheidung treffen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir bei der Prüfung des Flugzeugs mit seinen Veränderungen jeden Stein umgedreht haben", sagte EASA-Chef Patrick Ky. "Jedes Mal, wenn es so schien, dass Probleme gelöst waren, haben wir tiefer gebohrt und noch mehr Fragen gestellt." Die gründliche Prüfung gebe der EASA das Vertrauen, dass das Flugzeug jetzt sicher fliegen könne./stw/ngu/mis
Quelle: dpa-Afx