MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Finanzinvestor Paul Singer will bei der geplanten Übernahme des Labordienstleisters Synlab
Zu Singers Strategie gehört dabei, dass sein Einstieg auch bekannt wird, vielfach fordert sein Hedgefonds auch das Management öffentlich zu bestimmten Handlungen auf. Oft wird bei Singers Engagement aber nicht ersichtlich, wie viele Anteile er besitzt. Eine Stimmrechtsmitteilung ist erst ab einer Schwelle von drei Prozent der Anteile vorgeschrieben. In den vergangenen Jahren gab es hierzulande eine Reihe von Übernahmen, an denen Singer mit einer Beteiligung verdient hat. Ein Fall ist etwa das Funkturm-Unternehmen Vantage Towers
Der britische Telekomkonzern Vodafone hatte bereits bei der Milliardenübernahme des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland unangenehme Erfahrung mit Singer gemacht. Die Briten haben Singer und Investoren, die sich seiner Strategie angeschlossen hatten, erst 2020 nach einem jahrelangen Stillstand aus dem bereits 2014 übernommenen Unternehmen Kabel Deutschland zu einem hohen Preis herausgekauft.
Mehrheitseigentümer sind oft dazu bereit, diesen zu zahlen, damit der Minderheitsaktionär die Abläufe im Unternehmen nicht mehr aufhalten oder stören kann. Auch am Autozulieferer Hella
Bei Synlab hatte sich der Kurs bereits in den vergangenen Tagen von den gebotenen 10 Euro abgesetzt und war bis auf 10,84 Euro geklettert. Nach Veröffentlichung der Stimmrechtsmitteilung zog der Kurs auf bis zu 11,04 Euro an. Zuletzt lag er aber wieder etwas unter der Marke von 11 Euro./zb/he
Quelle: dpa-Afx