BERLIN (dpa-AFX) - Viele Fluggäste werden zum Start des neuen Hauptstadtflughafens BER an diesem Samstag (31. Oktober) nicht erwartet - mit einem entsprechend verringerten Angebot stellen sich die Fluggesellschaften darauf ein. Der bislang größte Anbieter in Berlin etwa, das britische Luftfahrtunternehmen Easyjet
Die Fluggesellschaft bietet zum Auftakt 46 Strecken zu internationalen Zielen an, wie sie mitteilte. Im kommenden Jahr sollen es dann 70 Verbindungen sein. "Sollte die Nachfrage steigen, werden wir unser Flugangebot entsprechend ausweiten", hieß es. Damit plant Easyjet für die Betriebsaufnahme am BER mit rund 180 Flügen pro Woche. Im Jahr 2019 waren es demnach von den Berliner Airports Tegel und Schönefeld aus rund 250 Flüge am Tag.
Die Lufthansa
Die Lufthansa-Tochter Eurowings wiederum startet am 4. November erstmals vom BER, wie das Unternehmen mitteilte. 70 Flüge pro Woche will die Fluggesellschaft dann zunächst anbieten. Bei einem Großteil davon handelt es sich demnach um innerdeutsche Verbindungen. Von rund 300 geplanten Abflügen im Monat November gehen lediglich rund 16 ins Ausland. "Hier zeigt sich überdeutlich das Bild der Reiserestriktionen für die meisten Urlaubsländer Europas", teilte ein Sprecher mit.
Auch die Billigfluggesellschaft Ryanair
Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hatte zuletzt mit insgesamt rund 5000 Fluggästen am Eröffnungstag des Flughafens am Hauptterminal T1 gerechnet. Mit der Tegel-Schließung eine Woche später würden am T1 dann rund 16 000 Passagiere abgefertigt. Weitere 8000 Fluggäste würden dann über den Flughafen Schönefeld reisen, der als Terminal 5 des BER dient. Das bereits fertiggestellte Terminal 2 wird angesichts dieser niedrigen Zahlen zunächst nicht gebraucht und soll deshalb erst im Frühjahr eröffnet werden./maa/DP/stk
Quelle: dpa-Afx