DEARBORN (dpa-AFX) - Ford
Damit fiel der Quartalsgewinn zwar nur rund halb so hoch aus wie vor einem Jahr, doch damals hatte ein fast eine Milliarde Dollar schwerer Buchungseffekt die stark durch die Corona-Krise belastete Bilanz ins Plus gehievt. Analysten hatten diesmal mit einem Verlust gerechnet. Fords Umsatz legte um 38 Prozent auf 26,8 Milliarden Dollar zu.
Das Europageschäft des US-Autokonzerns geriet indes nach einem deutlichen Gewinn im Vorquartal wieder ins Minus. Obwohl der Umsatz hier um 55 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar kletterte, fiel ein Betriebsverlust von 284 Millionen Dollar an. Vor einem Jahr war Fords Europabilanz aber noch deutlich stärker in den Miesen gewesen.
Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit einem Kursplus von fast drei Prozent auf die Quartalszahlen. Ford profitierte abermals von der hohen Nachfrage nach SUV's und Pick-up-Trucks, vor allem im Heimatmarkt Nordamerika. Doch die Produktion litt angesichts des Chipmangels und Rohstoffengpässen unter Problemen in der Lieferkette.
Ford hob die Jahresprognose für den Betriebsgewinn um 3,5 Milliarden Dollar auf neun bis zehn Milliarden Dollar für 2021 an. Der Konzern geht dank einer verbesserten Versorgung mit Bauteilen davon aus, in der zweiten Jahreshälfte 30 Prozent mehr Autos zu fertigen als in den ersten beiden Quartalen./hbr/DP/he
Quelle: dpa-Afx