PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Gesundheitsminister François Braun will Einweg-E-Zigaretten verbieten. Er sei für ein Verbot dieser Zigaretten, weil sie insbesondere junge Menschen zum Rauchen verführten, sagte Braun am Mittwoch dem Sender France Inter. Es handele sich um ein Laster, das in Frankreich jährlich 75 000 Menschenleben koste. Ein Verbot könne über ein Gesetzesvorhaben noch in diesem Jahr angegangen werden.
Im Herbst hatte die französische Anti-Tabak-Allianz (ACT) eine Studie vorgelegt, wonach 13 Prozent der 13- bis 16-Jährigen bereits Einweg-E-Zigaretten ausprobiert haben. 20 Prozent der Jugendlichen griffen später zu anderen Tabakprodukten, die Wegwerf-E-Zigarette sei ein Einstieg in die Abhängigkeit.
Einweg-E-Zigaretten sind mit einer nicht wieder auffüllbaren aromatisierten Flüssigkeit gefüllt und mit einer nicht wieder aufladbaren Batterie versehen. Nach der Benutzung werden sie zu Elektroschrott. Anfang März hatte sich der Bundesrat für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten auf EU-Ebene stark gemacht und auf den Umweltaspekt verwiesen./evs/DP/jha
Quelle: dpa-Afx