GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Nach vier Wochen endet an diesem Montag die Frist zur Einsicht in den Entwurf des neuen Bebauungsplans für das Fabrikgelände von US-Elektroautohersteller Tesla in Grünheide bei Berlin. Darin sind zum Beispiel Planungen in Grünheide für den Ausbau von Verkehrsverbindungen beschrieben, etwa eine neue Anschlussstelle an die Autobahn 10 und eine neue Landesstraße als Querverbindung. Die Bürgerinitiative Grünheide, die sich gegen die Fabrik wendet, schlug einen Volksentscheid über das Projekt vor. Nur so könne das Vertrauen der Bürger zurückgewonnen werden, schreibt sie per Mitteilung.

Tesla will in Grünheide in seiner ersten Fabrik in Europa vom kommenden Sommer an Elektroautos herstellen - in einer ersten Stufe sind 500 000 Elektroautos im Jahr mit rund 12 000 Mitarbeitern geplant. In dem Entwurf für den Bebauungsplan ist die Rede von bis zu 40 000 Beschäftigten im Rahmen einer möglichen vierten Ausbaustufe. Umweltschützer und Anwohner befürchten negative Folgen für die Natur mit dem Bau. Die umweltrechtliche Genehmigung für das Projekt durch das Land Brandenburg steht bisher noch aus, aber Tesla baut mit mehreren vorläufigen Zulassungen für einzelne Bauschritte./vr/DP/mis

Quelle: dpa-Afx