LONDON (dpa-AFX) - In einem Gerichtsfall in London gegen die Credit Suisse (CS) im Skandal um sogenannte "Thunfisch-Anleihen" in Mosambik haben die Anwälte der Schweizer Bank gemäß der "Financial Times" ("FT") eine Abweisung der Klage beantragt. Ein faires Verfahren sei nicht möglich, weil die Regierung Mosambiks keine Dokumente offenlege, so die Begründung laut "FT".
In dem Verfahren geht es um die Rolle der CS bei der Vermittlung von Krediten und Anleihen an das afrikanische Land von mehr als 2 Milliarden Dollar, mit denen unter anderem der Aufbau einer Thunfischfangflotte bezahlt werden sollte. Allerdings wurden dabei offenbar Gelder in großem Umfang "zweckentfremdet".
Mit der Anfang dieser Woche vollzogenen Übernahme der Credit Suisse hat die UBS auch umfangreiche juristische Altlasten übernommen. Laut "FT" soll ein Zivilprozess am Londoner High Court um die "Thunfisch-Anleihen" im September beginnen. Die CS hatte 2021 in einem Vergleich mit den Aufsichtsbehörden der USA, Großbritanniens und der Schweiz in diesem Fall eine Buße von 475 Millionen Dollar bezahlt./tp/ra/AWP/men
Quelle: dpa-Afx