ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Credit Suisse
Der Bonusplan werde dem "obersten" ein Prozent der Belegschaft oder etwa 500 leitenden Angestellten zugutekommen, hieß es weiter. Er solle die Motivation der Manager während der Umstrukturierung aufrechterhalten. Der Bonusplan müsse auf der kommenden Generalversammlung von den Aktionären abgesegnet werden. Eine Credit-Suisse-Sprecherin wollte den Medienbericht auf Anfrage der Schweizer Finanznachrichten-Agentur AWP nicht kommentieren.
Den Topmanagern der Bank drohe im laufenden Jahr aufgrund der tiefroten Zahlen der Großbank, dass sie gar keinen Bonus erhielten, schrieb die "FT" weiter. Die Credit Suisse wird am (morgigen) Donnerstag über ihr viertes Quartal und das Gesamtjahr 2022 berichten. Gemäß den von AWP befragten Analysten dürfte sie für 2022 einen Verlust von rund 7,3 Milliarden Franken ausweisen.
Derweil berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass eine Reihe von CS-Bankern mit tieferen Rängen ihre Bonuszahlungen 2022 zeitlich versetzt über das Jahr verteilt ausbezahlt bekommen. Am Vortag hatte die US-Nachrichtenagentur bereits über die Verschiebung von Bonusgesprächen bei einer Reihe von Mitarbeitenden berichtet.
Die Credit Suisse hatte im vergangenen Herbst einen tiefgreifenden Umbau angekündigt. Bis ins Jahr 2025 will die Großbank ihre Kostenbasis um rund 15 Prozent oder etwa 2,5 Milliarden Franken verringern und dabei rund 9000 Stellen streichen. Zudem soll die Investmentbank verkleinert und Teile davon ausgelagert oder verkauft werden./tp/cg/AWP/men
Quelle: dpa-Afx