MOSKAU (dpa-AFX) - Der russische Energieriese Gazprom
Angesichts der aktuellen Energiekrise in Europa hatte Russlands Präsident Wladimir Putin den Staatskonzern Ende Oktober angewiesen, die Lieferungen nach Deutschland und Österreich zu erhöhen. Gazprom-Chef Alexej Miller erklärte damals, dass dies nach dem 8. November möglich sei - sobald die russischen Speicher aufgefüllt seien.
Kritiker haben Gazprom in den vergangenen Wochen mehrfach vorgeworfen, nicht auf die erhöhte europäische Nachfrage reagiert zu haben. Vermutet wurde, dass die russische Seite so eine rasche Inbetriebnahme der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 erzwingen wollte. Moskau wies solche Anschuldigungen zurück. Russland wirft vielmehr der EU vor, es nach dem letzten kalten Winter versäumt zu haben, ihre Gasspeicher rechtzeitig wieder aufzufüllen./haw/DP/jha
Quelle: dpa-Afx