MOSKAU (dpa-AFX) - Nach der Drosselung der Gaslieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 hat der russische Energieriese Gazprom
Russland könne die reparierte Turbine jetzt nur annehmen, wenn es Garantien von der EU und von Großbritannien über die Nichtanwendung der westlichen Sanktionen gebe. Markelow erklärte nicht, warum die Turbine nicht direkt einfach von der russischen Seite angenommen werden kann.
Die Bundesregierung wirft Russland Machtspiele um die Turbine vor. Diese stehe bereit zur Rückgabe nach Russland. Es gebe überdies keine technischen Gründe für die Drosselung der Gaslieferungen durch Nord Stream 1, hieß es in Berlin.
Markelow sagte, Gazprom habe zehn Briefe an Siemens Energy
Dem Fernsehbericht zufolge wird eine weitere Turbine für die Reparatur in Kanada vorbereitet. Zudem gebe es in der Kompressorstation drei Turbinen, die an Ort und Stelle von Siemens-Experten repariert werden sollten.
Der Kreml hatte am Vortag erklärt, dass Russland auf eine rasche Rückkehr der Turbine und ihren Einbau hoffe. Die Turbine ist nach von Angaben Gazprom wichtig, um den nötigen Druck zum Durchpumpen des Gases aufzubauen. Gazprom hatte seinem Vertragspartner Siemens Energy wiederholt vorgeworfen, nicht die nötigen Dokumente und Informationen zur Reparatur der Maschine übermittelt zu haben. Siemens Energy wies die Vorwürfe von Gazprom zurück.
Gazprom hatte am Mittwoch die Lieferungen durch Nord Stream 1 auf 20 Prozent der maximalen Auslastung gesenkt, weil nach Unternehmensangaben noch eine Turbine in die Wartung musste. Als Gründe wurden technische Sicherheitsvorschriften genannt./mau/DP/he
Quelle: dpa-Afx