DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Maschinen- und Anlagenbauer Gea
Passend dazu will GEA im September neue Mittelfristziele bis 2026 und eine präzisere Ausschüttungspolitik vorstellen. Mit Blick auf das seit März ausgegebene Ziel einer Ebitda-Marge zwischen 12,5 und 13,5 Prozent vor Restrukturierungskosten bis 2022 sagte Klebert. "Es wäre nicht gut für den Aktienkurs, wenn wir uns weniger ambitionierte Ziele setzen würden, als bisher." Zudem sagte der Manager, dass er keine Insolvenzwelle auf Kundenseite erwartet. Auch die drohenden Kostensteigerungen für Stahl oder bei den Löhnen seien seiner Ansicht nach verkraftbar.
Für das erste Quartal stellt Klebert zunächst einen Auftragseingang etwa in Höhe des Vorquartals in Aussicht, als er bei 1,2 Milliarden Euro lag. Den Umsatz sieht er bei gut einer Milliarde Euro. Die operative Marge solle gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigen. Die aktuell gute Lage - erst Anfang März hatte der Anlagenbauer seinen Ausblick optimistischer formuliert - will Klebert auch für Zukäufe nutzen: "Wir haben die Feuerkraft, aber ich weiß nicht, ob wir schon dieses Jahr einen schönen Hirsch schießen oder erst im nächsten."
Seit Februar 2019 versucht Klebert Gea wieder auf Kurs bringen. Er startete eine Restrukturierung, verkaufte Unternehmensteile, um die Komplexität zu verringern. Bereiche mit einem Umsatz von etwa 150 Millionen Euro wurden abgegeben. Etwa genauso viel könnte nochmal dazukommen, sagte Klebert. Es gehe um 100 bis 150 Millionen Euro an Umsatz, die kurzfristig noch zur Disposition stünden. Die entsprechenden Prüfungen sollten in den nächsten Monaten abgeschlossen werden./stk/jha/
Quelle: dpa-Afx