HAMBURG (dpa-AFX) - Seit Beginn der Coronapandemie konnte der Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group stark von den boomenden Onlineeinkäufen der Verbraucher profitieren. Wie das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 (28. Februar) insgesamt verlief und wie die aktuelle Lage aussieht, wollen der Vorstandsvorsitzende Alexander Birken und die Finanzchefin Petra Scharner-Wolff am Montag (10.30 Uhr) bekanntgeben.

Der Umsatz des Gesamtkonzerns lag im vorigen Geschäftsjahr 2020/21 bei 15,6 Milliarden Euro, rund 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Jahresüberschuss sprang - allerdings stark begünstigt durch Anteilsverkäufe - auf 971 (Vorjahr: 214) Millionen Euro.

Der größte deutsche Versandhändler ist neben der Marke Otto mit etlichen weiteren Marken vertreten, wie zum Beispiel About You , Bonprix und Mytoys sowie Witt, Heine, Baur oder Manufactum. Auch das Transport- und Logistikunternehmen Hermes zählt zum Otto-Konzern. Der Konzern ist zudem im stationären Handel, als Finanzdienstleister und als Anbieter von Software-Lösungen aktiv. Als wichtigen Erfolgsfaktor sieht Otto die frühzeitige Digitalisierung der Geschäftsprozesse - und die Öffnung seiner Handelsplattformen für Dritte. Das lockt eine große Zahl von Kunden zusätzlich auf die eigenen Webseiten,

Bekannt sind bislang die Resultate einzelner Geschäftsbereiche: So hat der Konzern bereits bekannt gegeben, dass der Umsatz im Online-Handel 2021/22 weltweit um rund 10 Prozent auf 11 Milliarden Euro gestiegen sein dürfte - nach einem Plus von rund 23 Prozent vor einem Jahr. Und für die Otto-Einzelgesellschaft wurde ein Umsatzplus von 13 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro bekannt gegeben, nach einem Zuwachs von fast einem Drittel im Jahr zuvor. Das rasanteste Wachstum legte abermals der - zuletzt nicht in den Konzernzahlen enthaltene - Online-Modehändler About You mit einem Plus von 48,5 Prozent auf mehr als 1,7 Milliarden Euro hin./kf/DP/he

Quelle: dpa-Afx