BERLIN (dpa-AFX) - Für die Luftfahrt-Beschäftigten steht die geplante Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens aus Gewerkschaftssicht unter keinem guten Stern. "Aktuell werden in der Flugbranche viele Arbeitsplätze abgebaut", teilte Verdi am Freitag mit. Die Gewerkschaft verwies auf den geplanten Stellenabbau bei Easyjet
Weitere 320 Arbeitsplätze bleiben über die Kurzarbeit mindestens bis Juni gesichert. "Wird sich bis dahin die Situation in der Flugbranche nicht verbessern, droht die nächste Kündigungswelle", hieß es bei der Gewerkschaft. Der bisher geplante Personalabbau soll maßgeblich über ein Freiwilligenprogramm geschehen, betriebsbedingte Kündigungen sind aber nicht ausgeschlossen.
"Wir appellieren an die soziale Verantwortung des Arbeitgebers bei Easyjet, damit möglichst viel Arbeitsplätze erhalten bleiben und dem Standort Berlin nicht ein weiterer Kahlschlag droht", teilte Verdi mit. Easyjet hatte die Kürzungen damit begründet, dass die Buchungszahlen in der Corona-Krise eingebrochen sind. Nach der Pleite der Air Berlin vor drei Jahren hatte Easyjet seine Berlin-Flotte kräftig ausgebaut./bf/DP/fba
Quelle: dpa-Afx