BERLIN (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post
Am 10. Februar hatte Verdi die Tarifverhandlungen für rund 160 000 Post-Beschäftigte wie Paketboten oder Briefträger nach drei ergebnislosen Gesprächsrunden für gescheitert erklärt. Laut Verdi sind mehr als 100 000 von ihnen Mitglieder der Gewerkschaft. Es hatte bereits zeitlich befristete Warnstreiks gegeben. Der Versand von Millionen Briefen und Paketen hatte sich verzögert.
Verdi fordert einen einjährigen Vertrag mit 15 Prozent mehr Geld. Der Konzern hält dies für wirtschaftlich nicht leistbar und bietet einen zwei Jahre laufenden Tarifvertrag mit verschiedenen Finanzkomponenten an. Außerdem soll die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie über insgesamt 3000 Euro fließen. Aus Sicht von Verdi reicht das Angebot nicht aus. Fast 90 Prozent der Tarifbeschäftigten gehörten den Entgeltgruppen eins bis drei an und seien somit im besonderen Maße von der hohen Inflation betroffen, da sie einen großen Anteil ihres Einkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssten./hgo/DP/ngu
Quelle: dpa-Afx