AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Motorenhersteller Deutz bekommt Druck von einem aktivistischen Großaktionär. Der niederländische Finanzinvestor Ardan Livvey will dem Deutz-Vorstand auf einer außerordentlichen Hauptversammlung das Vertrauen entziehen lassen. "Wir fordern das Management auf, sich unverzüglich mit den vorhandenen Problemen zu beschäftigen und konsequent Mehrwert im Sinne der Aktionäre zu schaffen", sagte Aran-Livvey-Analyst Andre Cabal laut einer Mitteilung vom Dienstagabend. Am Montag hatte der Investor einen Stimmenanteil von fünf Prozent offengelegt.

"Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Prioritätensetzung des Managements nicht im Einklang mit den Interessen der Aktionäre steht", wird dieser in der Mitteilung weiter zitiert. Das Unternehmen entwickle sich im Vergleich zu seinen Mitbewerbern unterdurchschnittlich. Das Management habe es bisher versäumt, sich auf schnell verändernde Rahmenbedingungen einzustellen. Ein Deutz-Sprecher wollte sich zu den Forderungen am Abend zunächst nicht äußern. Eine Stellungnahme werde zu gegebener Zeit erfolgen, sagte er./stw/he

Quelle: dpa-Afx