DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Im Fall der von Thyssenkrupp
Thyssenkrupp hatte die Gesamtkosten für den Aufbau eines ersten mit klimaneutral hergestelltem Wasserstoff betriebenen Hochofens in Duisburg mit rund 1,2 Milliarden Euro angegeben. Das Unternehmen hatte wiederholt deutlich gemacht, dass es dabei auf eine staatliche Förderung setze. Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen.
Ohne Thyssenkrupp namentlich zu nennen, pflichtete Habeck seinem Ressortkollegen bei. Die EU solle bei der Genehmigung von Industrieprojekten, die die Unternehmen beantragt haben über die Vermittlung von Land und Bund, schnell zu Entscheidungen kommen, sagte Habeck vor Pressevertretern. "Die Unternehmen stehen insgesamt Gewehr bei Fuß und wollen investieren. Es wäre gut, wenn die EU-Kommission uns da nicht hängen lassen würde." Bei der Transformation der Wirtschaft in allen Bereichen solle man Unternehmen, "die loslaufen wollen", und Staaten, die diese Transformation unterstützen wollen, "nicht ausbremsen". Er rechne zeitnah mit einigen Entscheidungen. "Ich jedenfalls will meinen Beitrag dazu leisten, dass diese Entscheidungen schnell kommen", sagte Habeck weiter.
Habeck besucht am Montag und Dienstag Nordrhein-Westfalen. Am Dienstag trifft er mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zusammen. Am Nachmittag ist ein Besuch des Thyssenkrupp-Stahlwerks in Duisburg geplant. Anschließend will er sich ein mittelständisches Unternehmen für Automatisierungstechnik in Gladbeck zeigen lassen.
NRW ist das vierte Bundesland, das der für Wirtschaft und Klima zuständige Minister bei seinen bis zum Sommer geplanten Bundesländerreisen besucht. Habeck war bereits in Hamburg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern./tob/DP/he
Quelle: dpa-Afx