BERLIN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther hat vor der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länder-Ministerpräsidenten an diesem Donnerstag bundesweit einheitliche Corona-Regeln für Feste und Fußballspiele gefordert. "Hier müssen Bund und Länder an einem Strang ziehen", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" (Donnerstag).

Günther forderte für private Feiern eine Höchstgrenze von 50 Personen in geschlossenen Räumen und 150 im Freien. "Da wird es von uns keine Bereitschaft geben, das zu erhöhen." Vor allem bei Fußballspielen vor Publikum dürfe es keine unterschiedliche Regelungen geben - "etwa in dem einen Land 30 Prozent und in dem anderen zehn Prozent besetze Plätze".

Wenn jeder dritte Platz im Stadion besetzt sei, wäre das "schon sehr viel. Bei uns in Kiel wären das 6000 Zuschauer, in der Allianz Arena in München 25 000", sagte der Ministerpräsident. "Fußball ist ein hochemotionaler Sport. Da liegt man sich schon mal in den Armen. Wir reden hier auch über bundesweite Wettbewerbe."

Die Deutsche Fußball Liga hatte am Mittwoch im Zusammenspiel mit dem Deutschen Fußball-Bund ein überarbeitetes Hygienekonzept vorgestellt und den Vereinen der Bundesliga und 2. Bundesliga zugesendet. Die 36 Clubs der DFL sollen den Leitfaden auf ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 3. September in den Statuten verankern./rai/DP/zb

Quelle: dpa-Afx