FRANKFURT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa
Wie in den drei Vorjahren wird den Anteilseignern auch für 2022 vorgeschlagen, auf eine Dividende zu verzichten. Das Unternehmen hat zwar nach überwundener Corona-Krise einen Gewinn von 791 Millionen Euro ausgewiesen. Entscheidend für eine Dividendenzahlung ist aber der Einzelabschluss nach dem deutschen Handelsgesetzbuch, der vor allem wegen anders zu bewertender Pensionslasten mit einem Verlust von 2,7 Milliarden Euro festgestellt wurde. Erst für das laufende Geschäftsjahr soll wieder eine Dividende gezahlt werden.
In seiner bereits vorab veröffentlichten Rede hat Vorstandschef Carsten Spohr die eingeschlagene Strategie erläutert und weiter für den angestrebten Einstieg bei der italienischen Staats-Airline Ita geworben. Auf der Tagesordnung stehen zudem ein verändertes Vergütungssystem sowie eine Ermächtigung des Vorstands, auch künftige Hauptversammlungen virtuell abzuhalten.
An der Spitze des Aufsichtsrats stellt sich der bisherige Vorsitzende Karl-Ludwig Kley zur Wiederwahl. Außerdem soll mit dem Manager Karl Gernandt ein Vertrauter des größten Einzelaktionärs Klaus-Michael Kühne in das Kontrollgremium einziehen./ceb/DP/ngu
Quelle: dpa-Afx