WIESBADEN (dpa-AFX) - Im Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr als 40 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle erfasst. Das Aufkommen stieg damit auf den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2004, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Laut den vorläufigen Zahlen wurden pro Kopf 483 Kilogramm Haushaltsabfälle eingesammelt. Das waren 6 Kilogramm mehr als im ersten Corona-Jahr, als das Pro-Kopf-Aufkommen sogar um 19 Kilogramm seit dem Vorjahr gestiegen war.
Den größten Anteil machte im vergangenen Jahr der Rest- oder Hausmüll mit rund 33 Prozent aus. Dahinter folgten die getrennt gesammelten Wertstoffe (rund 31 Prozent), zu denen unter anderem Papier, Pappe, Plastik- und Metallverpackungen sowie Glas zählen. Die Bioabfälle machen den Angaben zufolge rund 28 Prozent aus. Der Sperrmüll kam auf einen Anteil von rund 8 Prozent und sonstige Abfälle wie beispielsweise Batterien und Farben auf weniger als ein Prozent.
Deutliche Zuwächse gab es den Statistikern zufolge beim Biomüll: Hier lag das Pro-Kopf-Aufkommen bei 134 Kilogramm, das waren 6 Kilo mehr als 2020. Das Sperrmüllaufkommen wuchs um 3 Kilo auf 37 Kilogramm pro Person.
Das Pro-Kopf-Aufkommen bei den Wertstoffen sank dagegen um 3 Kilo auf 149 Kilogramm. Beim Rest- oder Hausmüll waren es 159 Kilogramm pro Kopf und damit 1 Kilo weniger als im Vorjahr./jto/DP/mis
Quelle: dpa-Afx