DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Aufsichtsratschefin des Konsumgüterherstellers Henkel
Henkel habe alle Neuinvestitionen in dem Land gestoppt, schalte dort keine Werbung mehr und beachte alle internationalen Sanktionen, bekräftigte sie. Dennoch wird der Druck der Öffentlichkeit größer - Reputationsexperten sagen laut "Handelsblatt", dass Henkel um sein Image fürchten müsse. "Wir stehen hier vor einem echten Dilemma", sagte Bagel-Trah. Die Entscheidung sei sehr schwierig.
Der Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten, Alexander Rodnyansky, hatte Henkel sowie zwei weitere deutsche Unternehmen aufgefordert, ihre Tätigkeit in Russland zu beenden. "Es wäre wichtig, dass alle Konzerne ihr Geschäft mit Russland einstellen, also auch Metro, Bayer
Die lokale Produktion und der Verkauf von Henkel-Produkten des täglichen Bedarfs, etwa zur Körperpflege, laufen in Russland weiter. Der Konzern beschäftigt in Russland rund 2500 Mitarbeiter in 11 Werken. "Eine Einstellung unserer Geschäfte könnte weitreichende Konsequenzen haben", sagte eine Sprecherin. In Russland bestehe die Gefahr, dass ausländische Unternehmen von der Regierung enteignet werden - "und ihre lokalen Manager könnten persönlich haftbar gemacht werden". Man werde die Lage "weiter intensiv beobachten und über weitergehende Maßnahmen entscheiden", so die Sprecherin./sl/DP/he
Quelle: dpa-Afx