PARIS (dpa-AFX) - Der französische Luxusmodehersteller Hermes muss sich nach einem erfolgreichen Jahr auf Gegenwind für sein wichtigstes Segment einstellen. Der Erlös mit Lederwaren sei im Schlussquartal zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf etwa eine Milliarde Euro gefallen, teilte der EuroStoxx 50 -Neuling am Freitag in Paris mit. Analysten hatten einen deutlich geringeren Umsatzrückgang mit Birkin- und Kelly-Taschen erwartet. Die Entwicklung gilt als problematisch, da der Luxusmodehersteller nahezu die Hälfte seines Erlöses mit Lederwaren macht. Die Aktie büßte zum Handelsstart 7,5 Prozent an Wert ein.

Im Gesamtjahr 2021 übertraf Hermes unterdessen das Vor-Corona-Niveau. Der Erlös stieg gegenüber 2019 um 15,4 Prozent auf fast 9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte gegenüber dem Wert von vor zwei Jahren um rund ein Drittel auf 3,5 Milliarden Euro zu. In beiden Fällen erzielte Hermes damit mehr, als Analysten erwartet hatten.

Unter dem Strich machte der Konzern einen Gewinn von 2,4 Milliarden Euro nach knapp 1,4 Milliarden im Vorjahr und 1,5 Milliarden 2019. Den Aktionären will Hermes für das vergangene Jahr insgesamt mit 8 Euro nahezu das Doppelte der vergangenen drei Jahre ausschütten./ngu/jcf/jha/

Quelle: dpa-Afx