ESSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Evonik hält nach deutlichen Zuwächsen im erste Quartal trotz der konjunkturellen Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg an seinen Jahresprognosen fest. Zwar werde nun mit einem geringeren Wachstum der Weltwirtschaft gerechnet, unter Annahme einer sich nicht weiter verschärfenden geopolitischen Situation bleibe es aber beim Ziel eines operativen Gewinns (bereinigtes Ebitda) von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2022, teilte der MDax -Konzern am Donnerstag mit. Der Umsatz werde weiterhin in einer Bandbreite von 15,5 bis 16,5 Milliarden Euro gesehen. 2021 hatte Evonik bei Erlösen von knapp 15 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von 2,4 Milliarden Euro erzielt.
Von Januar bis Ende März 2022 steigerte Evonik den Umsatz auf Basis vorläufiger Zahlen auch dank höherer Verkaufspreise um ein Drittel auf knapp 4,5 Milliarden Euro. Der operative Gewinn stieg um ein Viertel auf 735 Millionen Euro. Das sei deutlich mehr als aktuell am Markt erwartet, hieß es vom Unternehmen. Die Aktien bauten ihre Gewinne auf die Nachrichten hin aus und stiegen zuletzt um knapp drei Prozent. Detaillierte Resultate soll es dann am 6. Mai 2022 geben./mis/nas
Quelle: dpa-Afx