HAMBURG (dpa-AFX) - Der hohe Bestand an alten Projekten hat den Windturbinen-Hersteller Nordex zum Jahresauftakt anhaltend belastet. Die Branche leidet bereits seit vielen Monaten unter Lieferkettenproblemen und hohen Kosten und muss momentan viele unrentable Aufträge abarbeiten, bei denen die Ausgaben nicht ausreichend weitergegeben werden können. Im ersten Quartal installierte Nordex sowohl mehr Windenergieanlagen, als auch leistungsstärkere Turbinen. Das trieb den Umsatz um über 30 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Hamburg mitteilte. Die operative Marge für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag bei minus 9,4 Prozent, nach minus 9,5 Prozent ein Jahr zuvor.
Nordex-Chef Jose Luis Blanco sprach von einem erwartungsgemäßen Start ins Jahr. Er geht weiterhin von einem stärkeren zweiten Halbjahr aus. Die Prognose für 2023 wurde bestätigt, laut der die operative Marge zwischen minus 2 und plus drei Prozent liegen soll./lew/stk
Quelle: dpa-Afx