BERLIN (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister Hypoport rechnet nach dem Geschäftseinbruch bei Immobilienkrediten 2024 mit einer Erholung. "Abhängig von der weiteren Normalisierung des privaten Immobilienfinanzierungsmarktes im Jahresverlauf" werde ein prozentual
zweistelliges Umsatzwachstum auf mindestens 400 Millionen Euro erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage vorläufiger Zahlen für 2023 mit. Im abgelaufenen Jahr waren die Erlöse um gut ein Fünftel auf 360 Millionen Euro gefallen, was im Rahmen der im Herbst gesenkten Unternehmensprognose liegt. Vor Zinsen und Steuern sollen im laufenden Jahr 10 bis 20 Millionen Euro übrig bleiben, nach einem Rückgang des operativen Gewinns um 45 Prozent auf rund 13 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Der Aktienkurs legte auf die Nachrichten hin zu.
Unter dem Strich dürfte wegen einmaliger Steuereffekte mit 20 Millionen Euro eine Million mehr hängen geblieben sein als 2023. Mehr Details wird es dann am 11. März geben.
Hypoport hatte bereits im Januar mitgeteilt, dass der jüngste Rückgang der Zinsen, etwas niedrigere Immobilienpreise und steigende Mieten mehr Familien zum Kauf von Wohneigentum motivieren dürften. Diese Entwicklung dürfte sich im laufenden Jahr fortsetzen. In den Monaten Oktober bis Dezember war über Hypoports Plattform Europace erstmals seit Beginn der Krise ein größeres Volumen an Baudarlehen, Ratenkrediten und Bausparverträgen vermittelt worden als im Vorjahreszeitraum./mis/stk
Quelle: dpa-Afx