SCHÖNEFELD (dpa-AFX) - Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie beginnt in Schönefeld bei Berlin wieder die wichtigste Messe der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie in Präsenz: die ILA. Rund 550 Aussteller präsentieren an fünf Messetagen vom 22. bis 26. Juni ihre Lösungen für die Zukunft des Fliegens und der Raumfahrt. Dabei liegt ein Schwerpunkt wieder darauf, wie der Schadstoffausstoß des Luftverkehrs gesenkt werden kann.

Stärker als in den Vorjahren steht die militärische Luftfahrt im Blickpunkt. Die Rüstungsindustrie sieht die Gelegenheit, sich als "Garant unserer wehrhaften Industrie" zu präsentieren. Sie hat dabei auch die geplanten zusätzlichen Militärausgaben Deutschlands von 100 Milliarden Euro im Blick. Die Bundeswehr ist wie immer größter Einzelaussteller auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA).

Mittwoch und Donnerstag sind Fachbesuchertage. Von Freitag bis Sonntag können bis zu 15 000 Privatbesucher auf das Messegelände im Schönefelder Ortsteil Selchow gleich neben dem Flughafen Berlin-Brandenburg (BER). Bei Flugschauen werden Kampfflugzeuge und Militärhubschrauber zu sehen sein, außerdem die doppelstöckige Passagiermaschine A380 und der Airbus -Transporter Beluga.

Eröffnet wird die Messe am Mittwoch durch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Schon an diesem Montag werden die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Franziska Giffey und Dietmar Woidke (beide SPD), auf dem Gelände erwartet.

2020 war die ILA wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Die Beteiligung an der vorherigen Ausgabe 2018 war größer als in diesem Jahr: 1100 Aussteller konnten - damals ohne Besucherbegrenzung - insgesamt 180 000 Menschen ihre Produkte zeigen./bf/DP/stk

Quelle: dpa-Afx