NEW YORK (dpa-AFX) - Das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung und Inflationsdaten haben am Mittwoch die Anleger am New Yorker Aktienmarkt verunsichert. Hatte das Fed-Protokoll die Kurse zunächst gestützt, gerieten sie anschließend wieder unter Druck. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Auf der jüngsten Sitzung der US-Notenbank fand der Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten große Zustimmung, wie dem Protokoll der Fed zur jüngsten Entscheidung vom 22. März zu entnehmen ist. Alle Mitglieder hätten dies unterstützt. Zudem senkten die Geldpolitiker ihre Erwartungen an weitere Zinserhöhungen und verwiesen auf die Wirkungen der Bankenkrise auf die wirtschaftliche Aktivität und die Inflation. Von den Analysten von Capital Economics hieß es dazu, die Fed sei unsicher über die Auswirkungen, die die Turbulenzen im Bankensektor auf die Wirtschaft habe.
Vor dem Fed-Protokoll hatten zur Wochenmitte US-Inflationsdaten bereits die Anleger verunsichert hinterlassen. Die Indizes taten sich zeitweise mit einer Richtungsfindung schwer. Die hohe Teuerung in den USA hatte sich im März stärker abgeschwächt als erwartet. Die Verbraucherpreise kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,0 Prozent. Das ist der niedrigste Anstieg seit Mai 2021. Im Februar hatte die Rate noch bei 6,0 Prozent gelegen. Analysten monierten aber die immer noch hohe Kerninflation. Volkswirt Edoardo Campanella von Unicredit schrieb, die Inflation gehe in die richtige Richtung, aber es sei noch zu früh, um zu feiern./ajx/he
Quelle: dpa-Afx