FRANKFURT (dpa-AFX) - Douglas
Knapp 32 Prozent des Unternehmens wurden an die Börse gebracht. Die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, bleiben auch nach dem Börsengang Hauptaktionäre. CVC hält dabei indirekt mehr als die Hälfte des Aktienkapitals.
Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets hatte bereits zum Wochenauftakt angemerkt, dass Anleger die Preisspanne der Aktien kritisch hinterfragen sollten. Ein Finanzinvestor wie CVC habe selbstverständlich ein großes Interesse daran, die Bewertung beim Börsengang zu maximieren. "Zudem sollten Investoren in Zukunft mit weiteren Tranchen-Verkäufen des Private-Equity-Investors rechnen, die den Kurs immer wieder unter Druck bringen könnten." Dieses Vorgehen, so Oldenburger, sei bereits bei anderen Börsengängen mit ähnlicher Konstellation zu beobachten gewesen.
Die ehemalige Douglas Holding war bis 2013 schon einmal an der Börse und sogar MDax-Mitglied. Das damals auch als Buch- und Schokoladenhändler weniger fokussierte Unternehmen wurde dann jedoch nach der Übernahme vom Finanzinvestor Advent und der Familie Kreke von der Börse genommen, um es strategisch neu aufzustellen. 2015 übernahm dann CVC die Mehrheit.
Die neue Douglas hat europaweit 1850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18 000 Menschen. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025/2026 sollen mehr als 200 neue Standorte eröffnet werden, knapp die Hälfte davon in Mittelosteuropa. Außerdem ist geplant, 400 bestehende Filialen umzubauen und zu modernisieren./ag/jha/ajx/mis
Quelle: dpa-Afx