TOSTEDT/BERLIN (dpa-AFX) - Der Anbieter von Energieinfrastruktur Friedrich Vorwerk will an die Börse gehen. Angeboten werden sollen neue Aktien im Zuge einer Kapitalerhöhung sowie Anteilsscheine von Altaktionären inklusive einer möglichen Mehrzuteilung, wie Friedrich Vorwerk am Montag mitteilte. Angestrebt ist ein Streubesitz von rund 45 Prozent, wobei der Vorstandsvorsitzende Torben Kleinfeldt und die Muttergesellschaft MBB SE auch zukünftig jeweils einen wesentlichen Anteil am Unternehmen halten sollen.
Mit dem Bruttoemissionserlös aus den neu ausgegebenen Aktien in Höhe von etwa 90 Millionen Euro will das Unternehmen vor allem das Wasserstoff- und Stromgeschäfts des Unternehmens ausbauen. Der Börsengang sei noch im laufenden ersten Quartal geplant, hieß es weiter. Angestrebt wird die Zulassung der Aktien zum Handel im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.
Friedrich Vorwerk setzte den Angaben zufolge 2020 mit mehr als 1 300 Mitarbeitern über 291 Millionen Euro um. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen betrug 59 Millionen Euro. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2020 erreichte einen Rekordwert von 307 Millionen Euro, wovon bereits 7 Prozent auf das Clean Hydrogen Segment entfielen./mne/stk
Quelle: dpa-Afx