MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Cancom stellt sich nach einem schwierigen zweiten Quartal auf weitere Herausforderungen im restlichen Jahresverlauf ein. Als Konsequenz kappte das Management die bisherigen Jahresziele, die es erst Ende Mai nach der Übernahme der österreichischen KBC erhöht hatte. 2023 soll der Umsatz nun zwischen 1,52 und 1,58 Milliarden Euro liegen, wie das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Zuletzt hatte die Konzernführung noch 1,63 bis 1,7 Milliarden Euro angepeilt. Für die Cancom-Aktie ging es nach veröffentlichten Prognosekappung um 4,6 Prozent bergab.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte ebenfalls schlechter ausfallen als erwartet. Statt 131 bis 141 Millionen Euro rechnet die Konzernleitung nun mit einem operativen Ergebnis von 116 bis 126 Millionen Euro.

Auf Basis vorläufiger Zahlen ging der Umsatz des zweiten Quartals ohne Berücksichtigung von Übernahmen um fast 6 Prozent auf knapp 282 Millionen Euro zurück. Davon blieben 12,8 Millionen Euro als Betriebsergebnis (Ebitda) zurück. Im Jahr zuvor hatte das Cancom noch fast das Doppelte ausgewiesen. Das gesamte Zahlenwerk will der Vorstand am 10. August veröffentlichen./ngu/he

Quelle: dpa-Afx