FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Gabelstaplerhersteller Kion hat im dritten Quartal deutlich weniger Aufträge an Land gezogen als von Experten erwartet. Der Auftragseingang lag zwar mit rund 2,62 Milliarden Euro circa vier Prozent über dem Vorjahreswert, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Branchenkenner hatten sich aber noch mehr erhofft. In einem schwachen Gesamtmarkt verlor die Kion-Aktie bis zu sechs Prozent, konnte das Minus zuletzt aber etwas reduzieren.

Wie bereits seit Mitte des Monats bekannt, stieg der Umsatz des dritten Quartals gegenüber dem Vorjahr um knapp ein Prozent auf knapp 2,73 Milliarden Euro. Davon blieben rund 224 Millionen Euro als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) übrig. Ein Jahr zuvor hatte Kion hier einen operativen Fehlbetrag von 101 Millionen Euro ausgewiesen. Unter dem Strich verdiente Kion 82 Millionen nach einem Verlust von knapp 93 Millionen im Vergleichszeitraum.

Das Management bestätigte zudem die Mitte Oktober erhöhte Prognosen für den operativen Gewinn und Zahlungsmittelzufluss sowie das leicht reduzierte Umsatzziel. Mit dem Kursrückgang von zuletzt vier Prozent auf 31,28 Euro nach Bekanntgabe der detaillierten Quartalszahlen näherte sich das Papier wieder dem unteren Bereich der Spanne zwischen 30 und 40 Euro innerhalb der sich die Kion-Anteile seit Anfang des Jahres bewegen.

Kion ist an der Börse rund vier Milliarden Euro wert - fast die Hälfte der Anteile gehören dem chinesischen Konzern Weichai./ngu/zb/jha/

Quelle: dpa-Afx