FRANKFURT (dpa-AFX) - Steigende Kosten und unterbrochene Lieferketten haben beim Gabelstapler-Hersteller Kion im vergangenen Jahr für ordentlich Gegenwind gesorgt. Hinzu kamen interne Probleme beim Projektmanagement. Dieses Jahr soll sich die Lage nun verbessern, an die Rekordwerte von 2021 erwartet das Management aber noch nicht wieder anknüpfen zu können. Beim Umsatz erwartet der Vorstand um Chef Rob Smith mit mindestens 11 Milliarden Euro, im schlechtesten Fall damit sogar etwas weniger als 2022, wie das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Als operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) soll mit mindestens 550 Millionen Euro aber deutlich mehr hängen bleiben als zuletzt.

Vergangenes Jahr stieg Kions Umsatz um 8,2 Prozent auf 11,14 Milliarden Euro. Dabei profitierte der Konzern von seinem dicken Auftragsbuch, denn der Auftragseingang ging von 12,5 auf 11,7 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um zwei Drittel auf 292,4 Millionen Euro zurück. Angesichts dessen sowie wegen des hohen Lagerbestands verbuchten die Frankfurter zudem freie Mittelabflüsse in Höhe von 715,6 Millionen Euro. Seinen Aktionären will Kion für 2022 eine Dividende von 0,19 Euro je Anteilsschein ausschütten und damit deutlich weniger als 2021, als sie sich über 1,50 Euro je Aktie freuen durften./lew/men

Quelle: dpa-Afx