LONDON (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Reckitt hat im dritten Quartal vor allem wegen Tornado-Schäden an einem Werk für Babynahrung weniger umgesetzt. Die Erlöse seien um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 3,46 Milliarden britische Pfund (4,16 Mrd Euro) geschrumpft, teilte das Unternehmen am Mittwoch in London mit. Auf vergleichbarer Basis gingen die Erlöse um 0,5 Prozent zurück. Analysten hatten im Schnitt mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet. Die Aktien stiegen um rund drei Prozent.
Nach den Tornado-Schäden hatte das britische Unternehmen bei Vorlage der Halbjahreszahlen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Dieses Ziel bestätigte das Reckitt-Management nun.
Der Konsumgüterkonzern will sich - wie seit Juli bekannt - von seinem schwächelnden Geschäft mit Babynahrung trennen. Die Tochter Mead Johnson mit ihren Marken Enfamil sowie Nutramigen zählt künftig nicht mehr zum Kerngeschäft. Auch aus dem Geschäft mit verschiedenen bekannten Haushaltsmarken wie den Lufterfrischungsprodukten von Air Wick, den Reinigungsmitteln von Cillit Bang oder Calgonwollen wollen die Briten aussteigen./mne/mis/jha/
Quelle: dpa-Afx