(Interpretation Facebook-Eintrag korrigiert: Der Facebook-Eintrag, auf den die SPD sich bezieht, wurde durch die dpa falsch interpretiert. Die Landesregierung gab eine allgemeine Antwort, keine konkrete zu einem möglichen Test des Ministerpräsidenten. Meldung durchgehend neu)
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat Vorwürfe der SPD zurückgewiesen, weil er keinen Corona-Test nach seiner Rückkehr aus Griechenland gemacht habe. "Diese Aussage, die sie übrigens da tätigt, ist falsch", sagte Laschet am Donnerstag.
SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty (SPD) hatte der "Neuen Westfälischen" gesagt, er hätte "von einem Ministerpräsidenten mit Vorbildfunktion erwartet, dass er sich nach seiner Rückkehr sofort testen lässt. Er hätte damit ein wichtiges Zeichen setzen können". Bereits am Mitttwoch hatte der SPD-Landesverband Laschet den Vorwurf gemacht, keinen Test gemacht zu haben.
Die Partei bezog sich dabei auf einen Facebook
Der Eintrag entstand allerdings, als Laschet noch in Griechenland war. Ob er sich letztlich wirklich nicht testen ließ, blieb am Donnerstag unklar.
Die Reise nach Lesbos war für Kutschaty durchaus sinnvoll. "Es war wichtig, auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam zu machen." Durch die Corona-Krise sei ihre Lage zuletzt etwas in Vergessenheit geraten. Laschet hatte am Dienstag mehrere Flüchtlingscamps auf der griechischen Insel Lesbos besucht und danach von einem "Aufschrei der Verzweifelten" gesprochen. Sein Besuch im überfüllten Camp Moria war aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden, nachdem sich Gruppen von Flüchtlingen versammelten und in Sprechchören "Free Moria" riefen./aus/DP/fba
Quelle: dpa-Afx