(Wework-Absatz zur Kursentwicklung in Teilen gestrichen, Marktkapitalisierung ergänzt)
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an den US-Börsen dürften sich am Dienstag nach ihrer jüngsten Erholung erst einmal weiter zurückhalten. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda. Auch die langsam zu Ende gehende Berichtssaison hält nur wenige Nachrichten parat, sodass die Konsolidierungsphase weiter gehen dürfte.
Über eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial
Vergangene Woche hatten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell und ein schwacher Arbeitsmarktbericht Hoffnungen auf eine erste Leitzinssenkung ab Mitte 2024 geschürt. Doch nun sorgte ein Interview mit dem regionalen US-Notenbankchef von Minneapolis, Neel Kashkari, für etwas Ernüchterung. Ihm zufolge ist es zu früh, schon den Sieg über die Inflation zu verkünden. Es habe zwar drei Monate lang vielversprechende Daten zur Teuerung gegeben. Dies reiche aber nicht aus, betonte der Notenbanker.
"Die Äußerungen von Kashkari haben den Markt wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt", kommentierte Ökonom Stuart Cole vom Broker Equiti Capital. Viele Anleger hätten sich zuletzt "zu der Annahme hinreißen lassen, dass eine Lockerung der Geldpolitik unmittelbar bevorsteht". Im Tagesverlauf werden noch die Reden weiterer Fed-Mitglieder erwartet.
Unternehmensseitig stand WeWork
Bereits zu Monatsbeginn waren die Aktien um fast die Hälfte ihres Werts eingebrochen, nachdem das "Wall Street Journal" von entsprechenden Plänen berichtet hatte. Unter anderem dank geschickter Vermarktung durch die Gründer verhalfen Geldgeber WeWork zeitweise zu einer Gesamtbewertung von bis zu 47 Milliarden Dollar. Nach dem jüngsten Kurseinbruch fiel der Wert auf gut 44 Millionen Dollar.
Bei Uber
Die Aktien der Ölriesen Chevron
Quelle: dpa-Afx