DUBAI/PEKING/WASHINGTON (dpa-AFX) - Ein Zusammentreffen von US-Präsident Joe Biden mit Chinas Staatschef Xi Jinping könnte dem US-Flugzeugbauer Boeing
Boeing hat seit 2018 kaum noch Maschinen der Reihe nach China verkauft - schon bevor 2019 nach dem Absturz zweier Maschinen weltweit Flugverbote für den Typ verhängt wurden. Längst hat der europäische Konkurrent Airbus
Am Finanzmarkt kamen die Neuigkeiten vom Montag entsprechend gut an - zumal Boeing am Morgen auch einen Großauftrag der arabischen Fluglinie Emirates bekannt gegeben hatte. Im vorbörslichen US-Handel legte die Boeing-Aktie um mehr als drei Prozent zu.
"Ich bin optimistisch, was die Gespräche in San Francisco angeht", sagte der Chef von Boeings Verkehrsflugzeugsparte, Stan Deal, im Gespräch mit Bloomberg auf der Luftfahrtmesse in Dubai am Montag. Es sei jedoch noch zu früh, um vorherzusagen, ob eine Vereinbarung zustande komme. "Unsere Aufgabe wird es sein, ein Flugzeug nach dem anderen zu liefern und den Chinesen die Notwendigkeit zu verdeutlichen, ihre Flotten zu ersetzen und für Wachstum in der Zukunft zu sorgen." Das chinesische Außenministerium reagierte nicht sofort auf eine Anfrage Bloombergs um Stellungnahme.
Den Quellen zufolge dürfte Präsident Xi noch keine feste Bestellung für die 737 Max bekannt geben. Flugzeugbestellungen werden häufig zunächst in Form von Vorverträgen oder Absichtserklärungen verkündet. In China ist der Weg bis zu einem festen Auftrag noch komplizierter, weil der Staat ein Wort mitzureden hat.
Unterdessen bereitet sich Boeing auf die Auslieferung der ersten 737 Max seit März 2019 vor. Damals hatten Luftfahrtbehörden in aller Welt weitere Flüge mit dem Typ untersagt, nachdem bei zwei Abstürzen insgesamt 346 Menschen gestorben waren. Derzeit stehen bei dem Hersteller noch etwa 85 Maschinen der Reihe auf dem Hof, die für China bestimmt sind./stw/mne/mis
Quelle: dpa-Afx