PARIS/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der zweitgrößte europäische Autokonzern Stellantis
Für den Konzern mit rechtlichem Sitz in Amsterdam wäre ein größerer Einstieg in China ein bedeutender Schritt. Stellantis-Boss Carlos Tavares hatte vergangenes Jahr ein eigentlich geplantes Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Anbieter GAC zur Jeep-Produktion abgeblasen, weil er mit dem Fortschritt der Pläne unzufrieden war. Auch sonst spielt der weltgrößte Automarkt bei dem Vielmarkenkonzern (unter anderem Peugeot, Fiat, Chrysler, Jeep) nur eine untergeordnete Rolle. Inklusive nicht konsolidierter Joint Ventures lieferte Stellantis in der Region Asien-Pazifik samt China und Indien im ersten Halbjahr gerade einmal rund 90 000 Autos aus. Zum Vergleich: Rivale Volkswagen
Auf dem tonangebenden und schnell wachsenden chinesischen Elektroautomarkt tun sich allerdings auch die Wolfsburger schwer. In diesem Jahr musste die Kernmarke VW
VW steuert stattdessen mit milliardenschweren Investitionen und neuen Modellen gegen und kündigte neulich sogar an, mit dem chinesischen Elektroautobauer Xpeng gemeinsam Autos auf deren Plattformen entwickeln zu wollen, um im Markt schneller Fuß zu fassen. Volkswagen wurde in Medienberichten zudem jüngst nachgesagt, ebenfalls mit Leapmotor zu verhandeln - der Konzern wollte das mit Verweis auf "Spekulationen" nicht kommentieren./men/lew/jha/
Quelle: dpa-Afx