ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Credit Suisse und die UBS gehören offenbar zu einer Gruppe von Banken, gegen die das US-Justizministerium wegen der möglichen Umgehung von Sanktionen gegen Russland ermittelt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend berichtet, sollen Mitarbeitende russische Oligarchen bei der Umgehung von Sanktionen geholfen habe. Die Agentur beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

UBS und CS seinen dabei unter zahlreichen Geldhäusern, die eine Vorladung der US-Behörden, eine sogenannte Subpoena, erhalten haben. Die Vorladung sei vor der Krise der Credit Suisse verschickt worden, schreibt Bloomberg weiter. Unter den Vorgeladenen seien auch Mitarbeitende einiger großer US-Banken.

Mit seinen Ermittlungen versuche das Justizministerium herauszufinden, welche Bankangestellten mit sanktionierten Kunden zu tun hatten und wie diese Kunden in der Vergangenheit überprüft worden seien. Diese Bankangestellten und Berater könnten dann Gegenstand weiterer Ermittlungen sein, um mögliche Gesetzesverstöße festzustellen, heißt es weiter.

Weder Credit Suisse noch UBS waren für eine Stellungnahme erreichbar./cg/AWP/jha

Quelle: dpa-Afx