KÖLN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Lanxess hat zum Jahresende 2021 hin die hohen Kosten für Rohstoffe, Energie und Transport noch deutlicher zu spüren bekommen. Hinzu kamen höhere Sonderkosten. So blieben im Schlussquartal vom Umsatz noch 10,2 Prozent als bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) hängen, wie das Unternehmen am Freitag in Köln mitteilte. Zum Vergleich: In den ersten neun Monaten lag die Marge noch bei 14,6 Prozent, im dritten Quartal bei 14,2 Prozent. Da sich der Umsatz aber dank einer guten Nachfrage der Autoindustrie, Bau- und verarbeitenden Industrie sowie nach Materialschutz- und Wasseraufbereitungsprodukten im Gesamtjahr besser entwickelte als von Analysten gedacht, erreichte Lanxess 2021 die Gewinnschätzung des Marktes.
Der Konzernumsatz stieg 2021 - auch dank der Übernahme des US-Spezialchemikalien-Herstellers Emerald Kalama Chemical - um fast ein Viertel auf 7,56 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis legte um gut 17 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieb aus dem fortgeführten Geschäft mit 218 Millionen Euro deutlich weniger Überschuss übrig als im Vorjahr, da hatte Lanxess durch den Verkauf der Anteile am Chemiepark-Betreiber Currenta einen hohen außerordentlichen Ertrag erzielt. Die Dividende soll nun um fünf Prozent auf 1,05 Euro je Aktie angehoben werden./mis/stk
Quelle: dpa-Afx