KÖLN (dpa-AFX) - Nach einem Schlussspurt in 2020 geht der Chemiekonzern Lanxess zuversichtlich ins neue Jahr. Unternehmenschef Matthias Zachert will das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereffekten auf 0,9 bis 1,0 Milliarden Euro steigern. Im Jahr 2020 hinterließ die Corona-Krise auch bei Lanxess Spuren - vor allem im ersten Halbjahr. Die zum Jahresende hin immer besser laufenden Geschäfte etwa mit der Autoindustrie konnten nicht verhindern, dass der Umsatz im Gesamtjahr um gut 10 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro fiel, wie das Unternehmen am Donnerstag in Köln mitteilte. Das operative Ergebnis sank um 15,4 Prozent auf 862 Millionen Euro. Das war etwas mehr operativer Gewinn als Analysten nach der Vorlage von Eckdaten im Januar erwartet hatten.
Unter dem Strich stand hingegen wegen des Verkaufs der Beteiligung am Chemieparkbetreiber Currenta ein Ergebnis aus fortzuführendem Geschäft von 908 Millionen Euro und damit fast vier mal so viel wie im Vorjahr. Die Dividende soll nun wie von Analysten in etwa erwartet um 5 Cent auf 1,00 Euro angehoben werden./mis/stk
Quelle: dpa-Afx