POTSDAM (dpa-AFX) - Die Linke-Opposition im Brandenburger Landtag fordert einen regelmäßigen Bericht über die Frage der Versalzung des Grundwassers wegen der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla
Tesla will von Sommer 2021 an in Grünheide bei Berlin mit etwa 12 000 Beschäftigten zunächst bis zu 500 000 Elektroautos im Jahr herstellen. Die umweltrechtliche Genehmigung des Landes fehlt bisher, Tesla baut über mehrere vorläufige Zulassungen. Umweltschützer sehen auch angesichts von Trockenheit die Gefahr eines Aufstiegs von Salzwasser, das ins Grundwasser gelangen könnte. Sie befürchten zudem eine Knappheit von Trinkwasser in der Region. Die Linksfraktion wertete die Einrichtung der Arbeitsgruppe Wasserperspektiven im östlichen Berliner Umland positiv, sie komme aber zu spät.
In Erkner debattieren Kritiker seit Mittwoch vergangener Woche mit dem Landesumweltamt über die Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt. Der Parlamentarische Geschäftsführer betonte trotz der Kritik: "Wir alle sollten ein Interesse haben, dass Tesla ein Erfolg wird." Zunächst müssten aber offene Fragen beantwortet werden./vr/DP/zb
Quelle: dpa-Afx