VILNIUS (dpa-AFX) - Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat die Unglücksstelle des in Vilnius abgestürzten Frachtflugzeugs besucht, das im Auftrag des Postdienstleisters DHL unterwegs gewesen ist. Gemeinsam mit dem deutschen Botschafter Cornelius Zimmermann und dessen spanischer Kollegin María Nieves Blanco Díaz machte sich das Staatsoberhaupt des baltischen EU-Landes ein Bild am Absturzort in der Nähe des Flughafens Vilnius und sprach auch mit Anwohnern. Mit dabei war Polizeichef Arunas Paulauskas, wie von der litauischen Präsidialkanzlei veröffentlichte Bilder zeigen. Zuvor hatte bereits der Bürgermeister von Vilnius Valdas Benkunskas die Unglücksstelle besucht.
Die Maschine war am frühen Morgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius knapp neben einem Wohngebäude abgestürzt. Dabei kam ein Mensch - ein spanischer Staatsbürger - ums Leben, wie Polizei und Rettungsdienste mitteilten. Die Behörden leiteten Ermittlungen zur Ursache des Unglücks ein. Es gebe bislang keine Hinweise darauf, dass es sich um Sabotage oder einen Terroranschlag gehandelt habe. Bei dem in Leipzig gestarteten Frachtflugzeug handelte es sich um eine Maschine der spanischen Fluggesellschaft Swift Air, wie DHL mitteilte. Swift Air sei für DHL tätig.
"Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen und wird von Fachleuten auf ihrem Gebiet durchgeführt. Ich habe keinen Zweifel daran, dass alles im Detail geklärt und geklärt wird", hatte Nauseda vor seinem Besuch an der Unglücksstelle erklärt. Der litauische Staatschef betonte, dass man auf alle möglichen Situationen vorbereitet sein müsse: "Wir wissen nicht, wie die Schlussfolgerungen der Untersuchung aussehen werden, aber es ist klar, dass wir niemals in Panik verfallen und Entscheidungen treffen werden, die nicht auf Fakten basieren"./awe/DP/men
Quelle: dpa-Afx