BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie erlebt nach Jahren des Wachstums in der Corona-Krise einen heftigen Rückschlag. "Wir als Verband gehen in diesem Jahr von einem Umsatzrückgang für die zivile Luftfahrtindustrie von rund 40 Prozent aus", sagte Dirk Hoke, der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) der Deutschen Presse-Agentur. Zwar seien die Auftragsbücher noch gut gefüllt, doch den Fluggesellschaften fehle das Geld. "Das Interesse, Flugzeuge abzunehmen, ist extrem gering." Auch für nächstes Jahr werde ein deutliches Umsatzminus erwartet.
"Es ist eine schwierige Zeit für uns, aber wir sehen auch die Chancen", sage Hoke. "Wir sollten die Zeit nutzen, um in klimafreundliche Technologien zu investieren." Europa könne eine Schlüsselrolle auf dem Weg zum klimaneutralen Fliegen übernehmen, wenn es jetzt die richtigen Weichen stelle. Darum soll es am Dienstag bei der Online-Tagung Berlin Aviation Summit gehen. Dabei: EU-Transportkommissarin Adina Valean, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sowie die Chefs von Boeing
Quelle: dpa-Afx