FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Lufthansa AG berichtet an diesem Donnerstag (07.00 Uhr) über ihr Geschäft im zweiten Quartal, das weiterhin stark von der Corona-Pandemie bestimmt war. Nach wie vor starten die Flugzeuge mit dem Kranich am Leitwerk weitaus seltener und zudem mit weniger Gästen als vor Einbruch der Krise. Schmerzhaft ist vor allem die weiterhin bestehende Einreisesperre für EU-Bürger in die USA. Neue Verluste scheinen daher für die Lufthansa auch im zweiten Quartal unvermeidlich.
Laut einer Auswertung der Flugsicherheitsorganisation Eurocontrol konnte Lufthansa die Zahl ihrer Flüge zwar zuletzt steigern, lag aber in der letzten Juli-Woche immer noch 46 Prozent hinter dem Angebot in der gleichen Woche des Jahres 2019. Andere Gesellschaften wie die irische Ryanair (-17 Prozent) oder der direkte Konkurrent Air France (-25 Prozent) waren am Himmel schon wieder deutlich präsenter.
Im ersten Quartal hatte der staatlich gestützte und hoch verschuldete MDax -Konzern einen erneuten Verlust von 1,05 Milliarden Euro eingeflogen nach dem Rekordverlust von 6,7 Milliarden Euro im ersten Corona-Jahr 2020. Das Augenmerk des Managements um Vorstandschef Carsten Spohr liegt daher vor allem auf der Liquidität, die auch dank der verschiedenen Staatshilfen Ende März 10,6 Milliarden Euro betrug.
Mit dem zwischenzeitlich erreichten Vorratsbeschluss der Hauptversammlung über 5,5 Mrd Euro neues Eigenkapital wird laut Unternehmen vorrangig angestrebt, die Staatsbeteiligungen zurückzuzahlen./ceb/DP/mis
Quelle: dpa-Afx