FRANKFURT (dpa-AFX) - Die in der Corona-Krise erfolgreiche Frachtsparte der Lufthansa
Weniger als zunächst erwartet dürfte die Verteilung der Corona-Impfstoffe einbringen. Sie rechne damit, dass nur rund 45 Prozent der Gesamtmenge per Flugzeug transportiert werde, sagte von Boxberg. Bislang habe es erst wenige Aufträge gegeben, was sich aber in den kommenden Quartalen ändern sollte.
Europa wird nach Einschätzung der Lufthansa Cargo netto deutlich mehr Impfstoff exportieren als einführen. Von dem erwarteten weltweiten Aufkommen von 87 000 Tonnen rechnet Lufthansa Cargo, einen Anteil von 10 000 Tonnen zu transportieren. Mengenmäßig sei das keine große Herausforderung. Im abgelaufenen Jahr hat das Unternehmen rund 80 000 Tonnen temperatursensible Pharma-Produkte transportiert.
Im vergangenen Jahr hat Lufthansa Cargo bei einem Umsatz von 2,76 Milliarden Euro einen operativen Rekordgewinn von 772 Millionen Euro (bereinigtes Ebit) eingeflogen und damit den Gesamtkonzern gestützt, der wegen der Corona-Krise einen Milliardenverlust gemacht hat. Wegen der verknappten Frachtkapazitäten waren die Preise deutlich gestiegen./ceb/DP/stw
Quelle: dpa-Afx