FRANKFURT (dpa-AFX) - Der corona-geschädigte Lufthansa
Innerhalb der VC hatte es Konflikte zwischen der Tarifkommission, dem Vorstand und Piloten anderer Lufthansa-Konzerngesellschaften gegeben. Diese seien nach einer Mediation beigelegt worden, sagte ein VC-Sprecher. Die Gewerkschaft sei mit einem gemeinsamen Papier wieder auf das Unternehmen zugegangen und verhandele wieder seit diesem Mittwoch. Die Gewerkschaft will unter anderem mit Gehaltsverzicht, Teilzeitregeln und Vorruhestand erreichen, dass möglichst kein Pilot entlassen wird.
Lufthansa mit weltweit rund 138 000 Beschäftigten hat nach dem Corona-Einbruch seinen weltweiten Personalüberhang auf rund 22 000 Vollzeitstellen beziffert, von denen rund 11 000 auf Deutschland entfallen. An diesem Donnerstag legt der MDax
Für die Flugbegleiter hatte deren Gewerkschaft Ufo zwar Eckpunkte einer Spar-Vereinbarung unterschrieben, deren Volumen rund 2600 Stellen entsprechen solle. Inzwischen verlangt die Gewerkschaft aber Nachverhandlungen, weil das Unternehmen noch keine Konzepte zur Arbeitszeitverkürzung und Abfindungen vorgelegt habe. Auch sei bislang ungeklärt, wie das Kurzarbeitergeld ab September aufgestockt werde, sagte Ufo-Geschäftsführer Nicoley Baublies.
Bei den rund 35 000 Beschäftigten des Lufthansa-Bodenpersonals hatte Verdi einen verlässlichen Kündigungsschutz als Gegenleistung für die Einsparungen verlangt. Auch hier gab es am Mittwoch noch keine Einigung./ceb/DP/jha
Quelle: dpa-Afx